"So wie wir aufgeholt haben, hätten wir eigentlich einen Punkt verdient gehabt", ärgerte sich auch Trainer Olaf Mast über die knappe Niederlage. Und dachte dabei besonders an den Wurf von Stephan Pletz zwei Sekunden vor dem Ende, als der Ball aber vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang. Um gewissermaßen die Wende zu erzwingen, hatte Mast bei diesem Angriff und wie auch schon bei dem zuvor, seinen Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers geopfert. Jeweils Dominic Kasal, der insgesamt fünf Treffer erzielte, hatte zum 29:29 (50 Sekunden vor Schluss) und zuvor bereits zum 27:27 (54. Minute) ausgeglichen. Dass das alles letztendlich ohne Erfolg blieb, lag aber zweifelsohne auch an der Klasse, die die Leichlinger auszeichnet. Besonders in der ersten Spielhälfte zogen sie ihr Spiel auf, hatten vor den 250 Zuschauern bereits nach 20 Spielminuten mit dem 12:7 schon ein erstes Polster herausgeworfen. Das ganze wurde noch begünstigt durch eine große Anzahl an Bayerfehlwürfen. Hier tat sich ganz besonders Thomas Pannen hervor, der am Samstag gänzlich leer ausging. Allerdings war er auch gegen Leichlingens Spielmacher Matthias Aschenbroich in der Abwehr gefordert.

Positiv aus Uerdinger Sicht war, dass Niklas Weis seine Knieverletzung überwunden hat. Mit acht erzielten Treffern deutete er an, dass er wieder ganz der alte ist. Kurzfristig verzichten musste Trainer Mast auf Kreisläufer Tobias Reich. Der aber steht nach einem chirurgischen Eingriff bereits am kommenden Wochenende, wenn mit dem Spiel beim Aufsteiger VfL Gladbeck eine weitere Auswärtsaufgabe ansteht, wieder zur Verfügung.