Hager bei der Eishockey-WM "Auf Augenhöhe mit den Russen"

Auch wenn ein Tag Pause zwischen zwei WM-Spielen nicht schlecht ist, war es vielleicht ganz gut, dass wir 24 Stunden nach dem Spiel gegen Russland schon wieder aufs Eis mussten. So brauchten wir uns nicht lange über die knappe Niederlage gegen den Weltmeister zu ärgern.

Hager bei der Eishockey-WM: "Auf Augenhöhe mit den Russen"
Foto: AP, AP

Wir haben gegen diese Top-Mannschaft fast alles richtig gemacht und waren auf Augenhöhe mit den Russen. Leider haben wir unsere Torchancen nicht konsequent genug ausgenutzt. Wir haben mit sehr viel Stolz und Selbstvertrauen gespielt. Die Russen waren sicher etwas überrascht, dass wir so häufig in ihrem Drittel waren. Die Torschuss-Statistik zeigt, dass für uns mehr drin war.

Die tolle Atmosphäre im Stadion hat natürlich dazu beigetragen, dass wir es den Russen zeigen wollten. Je länger ein Match dauert, registriert man die Stimmung aber nicht mehr so richtig. Da ist man total auf das Spiel und seine Einsätze konzentriert. Am Ende war es eine unglückliche Niederlage. Schade, dass wir kurz vor Schluss noch so eine blöde Strafe wegen Spielverzögerung kassiert haben. Sonst hätten wir unseren Torwart noch früher rausnehmen und die Russen unter Druck setzten können.

Gefreut habe ich mich, dass Christian Ehrhoff noch zur WM gekommen ist. Ich kenne ihn ja mittlerweile vom Sommertraining in Krefeld sehr gut. Er ist natürlich eine absolute Bereicherung für unser Team. Er bringt eine enorme Sicherheit ins Spiel und tut auch viel für die Offensive. Mit ihm steigt die Chance, ins Viertelfinale kommen zu können. Wenn wir weiter so spielen wie gegen Russland, schaffen wir das auch.

Patrick Hager, Stürmer der Krefeld Pinguine, schildert exklusiv für die RP seine Eindrücke von der Eishockey-WM.

(RP)
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