Zukunftskongress „Aktionsplan Wirtschaft“ - Politik ist offen für Ideen zu Krefeld 2030

Krefeld · Tenor: An manchen Ideen werde bereits gearbeitet; nun müssten konkrete Arbeitsaufträge für die Politik aus dem Ideenpaket entwickelt werden.

 Ministerpräsident Armin Laschet war Hauptredner beim „Zukunftskongress Krefeld 2030“, als die Visionen für Krefeld 2030 vorgestellt wurden.

Ministerpräsident Armin Laschet war Hauptredner beim „Zukunftskongress Krefeld 2030“, als die Visionen für Krefeld 2030 vorgestellt wurden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(vo) Mit einer Mischung aus Abwarten und Zustimmung haben Krefelder  Ratspolitiker auf die Ideen reagiert, die im Rahmen des Zukunftskongresses vorgestellt worden waren (wir berichten). „Es ist immer gut, wenn man sich ehrgeizige Ziele setzt“, sagte etwa Jürgen Hengst als planungspolitischer Sprecher der SPD. Sein CDU-Kollege Jürgen Wettingfeld erklärte, man müsse nun sehen, welche Handlungsaufträge für die Politik sich aus dem Ideenpaket ergäben, das Stadt und IHK in einem eineinhalbjährigen Arbeitsprozess ausgearbeitet haben. Die Ideen waren auf einem „Zukunftskongress“ im Beisein von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vorgestellt worden (wir berichteten). Wettingfeld betonte auch, dass einige Dinge, die dort aufgelistet seien, von der Politik bereits angepackt werden. Er meinte unter anderem einen engen und qualifizierten Austausch mit den SWK Mobil zum Thema Öffentlicher Nahverkehr. 

Jürgen Hengst begrüßte den Ansatz, einmal abseits vom Tagesgeschäft über Ziele in der Zukunft nachzudenken; das sei auch fruchtbar für Ratspolitiker, die oft in der täglichen Arbeit feststeckten. Was das Thema Entwicklung moderner, klimafreundlicher Wohnquartiere angeht, wies er darauf hin, dass es in der Stadt viele Widerstände gegen neue Bauprojekte gebe; zudem gebe es eine Reihe von Faktoren wie die Dauer von Planungsprozessen, die nicht in der Hand von Kommunalpolitikern lägen und wohl bundesweit ein Problem darstellten.

Wettigfeld meinte durchaus selbstbewusst, auch die Politik habe weitergearbeitet und sei teils weiter als das Konzept des Aktionsplans. Die dort angeregte „Schienenkonferenz“ etwa als regelmäßigen Austausch mit den Nahverkehrsexperten in der Stadt gebe es faktisch als intensiven Austausch zwischen Kommunalpolitik und SWK Mobil auf fachlich hohem Niveau.

Der Grünen-Ratsherr Thorsten Hansen, zugleich Oberbürgermeisterkandidat seiner Partei, bescheinigte dem Konzept „viele gute Ansätze“. Er wies darauf hin, dass die Politik bislang in den Arbeitsprozess des Aktionsplan Wirtschaft nicht eingebunden gewesen sei. Er zeigte sich „gespannt, wie der Oberbürgermeister und die IHK zukünftig die Abstimmung mit den politischen Gremien sicherstellen wollen“.

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