Verabschiedung Martin Linne in der Alten Samtweberei verabschiedet

Krefeld · Der Bau- und Planungsdezernent wechselt nach acht Jahren in seine Wahlheimat Duisburg.

Krefeld: Martin Linne in der Alten Samtweberei verabschiedet
Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Für die Verabschiedung des Bau- und Planungsdezernenten Martin Linne, der als Beigeordneter in seine Wahlheimat Duisburg zurückkehrt, hat die Stadtverwaltung die Alte Samtweberei als Veranstaltungsort gewählt. Und das aus gutem Grund, wie Oberbürgermeister Frank Meyer in seiner Rede betonte: „Als Martin Linne im Jahr 2011 als Dezernent nach Krefeld kam, da war diese Gegend für die meisten ein Quartier auf dem absteigenden Ast. Das Image der Südstadt war ziemlich am Boden. Doch Martin Linne sah etwas anderes in diesem Viertel: die schöne historische Bausubstanz, die gute Lage nahe der Innenstadt, nahe am Hauptbahnhof, den Alexanderplatz als Herzstück des Quartiers, eine vielfältige Nachbarschaft mit engagierten Akteuren – und natürlich die Alte Samtweberei, eine frühere Textilfabrik, deren Mauerwerk vor sich hin bröckelte wie eine Erinnerung an bessere Zeiten.“ Linne habe auf die Potenziale und Chancen hingewiesen.

„Und dann hat er gemeinsam mit der Montag Stiftung Urbane Räume die Samtweberei in eine Keimzelle für die Zukunft verwandelt – eine Keimzelle für eine neue Nachbarschaft, für eine soziale Aufwertung, für ein besseres Miteinander“, so Meyer. Der Verwaltungschef erinnerte an weitere Aufgaben aus Linnes Amtszeit. „Einige Projekte stehen gerade jetzt an der Schwelle zu ihrer Verwirklichung – sei es das Wohngebiet Fischeln-Südwest, die Neugestaltung des Theaterplatzes oder das Mobilitätskonzept für Krefeld mit der Rad-Promenade. An den Fundamenten dieser Seite und weiterer Zukunftsorte wird Martin Linne auch nach seinem Weggang einen Anteil behalten. Wer Städte entwickelt und größere Bauprojekte plant, der rechnet realistisch in Zeiträumen von zehn, 15 oder 20 Jahren“, erklärte der Oberbürgermeister.

Auch Linne selbst blickte zum Abschied noch einmal auf seine Arbeit in der Seidenstadt zurück. Neben dem Flächennutzungsplan, der nach langer Beratungsphase unter Linnes Regie im Jahr 2015 in Kraft treten konnte, freute er sich unter anderem auch über die neue Hauptfeuerwache im Bauhausstil und die Richtungsentscheidungen bei der Sanierung des Stadthauses und der Neugestaltung des Theaterplatzes. Krefeld sei ihm ans Herz gewachsen und er sei froh, dass er hier einiges bewegen konnte. Einen guten Rat gab Linne den Krefeldern dann noch mit auf den Weg: „Schauen Sie positiv in die Zukunft und geben Sie Veränderungen einen Raum.“

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