Berufsorientierung in Krefeld „Check In Berufswelt“ lockt auch digital

Krefeld · Das Berufsorientierungsangebot findet in Krefeld am 7. Oktober statt. Wegen der Corona-Pandemie setzen die Initiatoren auch auf digitale Formate. Präsenzveranstaltungen sind aber ebenfalls geplant.

 Über eine interaktive Karte können Jugendliche direkt Kontakt zu Unternehmen aufnehmen.

Über eine interaktive Karte können Jugendliche direkt Kontakt zu Unternehmen aufnehmen.

Foto: Check in

Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass die Initiatoren des Berufsorientierungsangebotes „Check In Berufswelt“ in diesem Jahr neue Wege gehen. Nachdem die ursprünglich für die letzte Maiwoche vorgesehenen Veranstaltungstage verschoben werden mussten, steht nun der Fahrplan. Das Angebot, das Schüler und Firmen zusammenbringt, findet in Krefeld am 7. Oktober statt. Die Termine für die anderen teilnehmenden Kommunen: Mönchengladbach ist am 5. Oktober dran, der Kreis Viersen am 6. Oktober und der Rhein-Kreis am 8. Oktober. Neu ist dabei: Neben Präsenzveranstaltungen, die unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung und Hygieneregeln in den Unternehmen stattfinden, gibt es auch ein digitales Angebot.

Thomas Feldges, Leiter des „Check In“-Organisationsbüros, betont, dass die Veranstaltung auch eine Vorreiterrolle einnehmen möchte. „Wir wollen zeigen, wie Berufsorientierung auch unter den derzeit wegen der Corona-Pandemie schwierigen Bedingungen so stattfinden kann, dass sie für alle Seiten ein Gewinn ist.“ Jetzt hat er das „Hybrid-Modell“ erstmals vorgestellt. Die „Eintrittskarte“ zu den digitalen Angeboten ist einerseits die Internetseite www.check-in-berufswelt.de, andererseits wird es auch eine App geben. Die Lizenz dafür wurde bereits erworben, derzeit wird am Feinschliff gefeilt, um alles passgenau auf die Anforderungen bei Check In Berufswelt zuzuschneiden.

„Am Kern der Veranstaltung wird natürlich festgehalten: Unternehmen öffnen ihre Türen für Jugendliche, die wiederum die Betriebe und die Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort kennenlernen“, so Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein. Das Angebot richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13. Die Firmen stellen ihre Ausbildungsangebote vor, kommen mit Jugendlichen ins Gespräch, verabreden Praktika oder sogar Bewerbungen. In der Vergangenheit mündeten erste Kontakte, die bei Check In Berufswelt zustande kamen, auch oft in Ausbildungsverträge.

Da aber nicht überall die Unternehmenspforten wie gewohnt für die jugendlichen Besucher geöffnet werden können, wird auch eine Online-Kontaktaufnahme ermöglicht. Über die Internetseite lässt sich eine interaktive Karte aufrufen, die die Schüler direkt zu den verschiedenen Unternehmen und deren Ausbildungsangeboten führt. Aufs Gespräch müssen die Jugendlichen und die Unternehmen dabei nicht verzichten – dank einer Videofunktion, die benutzerfreundlich und fast schon selbsterklärend aufgebaut ist. An den Veranstaltungstagen selbst – Check In Berufswelt findet von 13 bis 17 Uhr statt – besteht die Möglichkeit zum spontanen Gespräch übers Netz. Aber das Angebot soll auch nach den Veranstaltungstagen online bleiben und Unternehmen und Schülern weiterhin die Möglichkeiten zum Gespräch via Videokonferenz bieten, dann allerdings nach Terminvereinbarung.

Noch können sich Unternehmen zur Check In Berufswelt anmelden. „2019 nahmen 229 Betriebe teil, 2020 sind wir bislang bei 158“, sagt Feldges. Anmeldeschluss für Unternehmen ist in dieser Woche. Auf die Veranstaltung soll dann im September auch in den Schulen verstärkt aufmerksam gemacht werden. Da, wo die Azubis der Zukunft sitzen.

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