Kommentar Argumentationshilfe für den Zoo

Meinung | Krefeld · Die Ernennung zum Bildungspartner für Schulen bedeutet für den Krefelder Zoo nicht nur Renommee und mehr Geld für Stellen. Er stützt den Zoo in einer schwierigen Debatte, die nach der Zerstörung des Affenhauses aufgekommen ist.

Es gibt eben neben begeisterten Befürwortern eine Fraktion unter den Tierschützern, die – wie Peta – jeden Zoo als Tierquälerei ablehnt und in einem neuen Affenpark nur einen weiteren „Affenknast“ sieht. Der Krefelder Zoo hat wie alle Zoos zwei Pfeiler in der Argumentation für seine Existensberechtigung: zum einen die Rolle von Zoos zur Arterhaltung durch weltweit gesteuerte Zucht, zum anderen die Rolle der Zoos als Bildungsträger. Menschen können demnach in Zoos Empathie für Mitgeschöpfe und das Interesse für Ökologie entdecken.

Wenn der Krefelder Zoo nun offiziell zum Regionalzentrum in Nordrhein-Westfalen ernannt wird und damit Teil des Programms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), dann wird damit Wertschätzung für die Arbeit der Zoos offiziell untermauert. Dies stärkt auch die Überzeugung, dass Investitionen in moderne Affenhaltung sinnvoll und zukunftsweisend sind. Neben Geld ist diese Überzeugung die wichtigste Währung für Zoos. vo

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