Affenhaus in Krefeld Zoo wird für neue Affenanlage erweitert

Krefeld · Stadt und Zoodirektor Wolfgang Dreßen haben einen Vorentwurf für eine neue Affenanlage vorgestellt. Die Grotenburg verliert etwas Gelände, der Aufbauprozess kostet mindestens 20 Millionen Euro und wird Jahre dauern.

 Zoo-Direktor Dreßen (l.) erläutert seine Pläne, rechts neben ihm Oberbürgermeister Meyer, ganz rechts Planungsdezernent Beyer.

Zoo-Direktor Dreßen (l.) erläutert seine Pläne, rechts neben ihm Oberbürgermeister Meyer, ganz rechts Planungsdezernent Beyer.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Es war eine Pressekonferenz zwischen Schmerz und Aufbruch: „Das letzte Mal, als wir so zusammen in einer Pressekonferenz saßen, war es der Morgen nach der schrecklichen Brandkatastrophe im Krefelder Zoo. Es ist nicht übertrieben, dass wir damals alle unter Schock standen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer zur Eröffnung. Nun also ging es um die Zukunft: Stadt und Zoodirektor Wolfgang Dreßen stellten die Pläne für den Wiederaufbau der Affenanlage vor. Es sind großartige, ambitionierte Pläne für Menschenaffenhaltung nach modernsten Maßstäben artgerechter Tierhaltung. Die Fläche der Affenhaltung soll  vervierfacht, der Zoo in Richtung Grotenburg um 4000 Quadratmeter erweitert werden. Es wird kein zentrales Affenhaus mehr geben, sondern Gebäudekomplexe und Außengelände, die durch ein Wegenetz mit Hochwegen erschlossen werden. Das neue „Artenschutzzentrum Affenpark“ wird an der Zoobrücke beginnen und den gesamten Platz bis zur Berliner Straße umfassen. Es ist ein Aufbauwerk, bei dem Dreßen keinen Zweifel lässt, dass es mindestens ein Jahrzehnt, eher länger dauert. Und es wird ein Kraftakt werden: Dreßen schätzt die Kosten mit Blick auf den Bau anderer Affenanalgen in Deutschland  auf mehr als 20 Millionen Euro. Der Zoodirektor hofft, dass das Orang-Utan-Haus als erstes Modul in zwei bis fünf Jahren eröffnet werden kann.