Entscheidung des Bildungsministeriums FDP begrüßt die Rückkehr zum Präsenzunterricht in Krefeld

Krefeld · Die Erfahrungsberichte der Schüler sind für die Krefelder Liberalen eine Bestätigung für die Entscheidung des NRW-Bildungsministeriums.

 Alexander Schmitz, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion

Alexander Schmitz, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion

Foto: Joachim Niessen

Der schulpolitische Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, Alexander Schmitz, wertet die Erfahrungsberichte verschiedener Krefelder Schüler als Bestätigung für die Entscheidung des NRW-Bildungsministeriums zur Rückkehr zum Präsenzunterricht. „Schulen sind nicht nur Orte des Lernens und der Wissensvermittlung, sondern auch Orte des Zusammenseins und der sozialen Kontakte. Von daher war die Rückkehr zum Präsenzunterricht absolut richtig“, so Schmitz.

Den Wunsch der Schüler, dass der Präsenzunterricht aufrecht erhalten bleiben soll, verstehen die Krefelder Liberalen sowohl als Auftrag an die Politik, aber in Zeiten von Corona auch an die gesamte Gesellschaft: „Die Maßnahmen von Bund, Land und Kommune zielen alle darauf ab, Corona einzudämmen und einen zweiten Lockdown zu vermeiden, der dann auch wieder die Schulen betreffen würde. Dazu müssen sich aber alle an die Hygienevorschriften halten“, sagt Schmitz. Hierzu zählt auch das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in der Schule. „Bei der Anzahl an Schülern, Lehrern und weiterem Personal wäre der Verzicht auf das Tragen einer Maske grob fahrlässig.“

Kritik hatte es an der Ankündigung der NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) gegeben, dass die Schüler auch in den Klassen Masken tragen müssen. Wie die ersten Erfahrungsberichte zeigen, sei die Kritik unbegründet, da es genug Ausnahmen von der Regel gebe: „In großen Klassen ist das Tragen einer Maske notwendig, da der Sicherheitsabstand in der Regel nicht eingehalten werden kann. In Oberstufenkursen und in kleinen Klassen, wo jeder Schüler seinen eigenen Tisch hat und der Abstand gewahrt werden kann, dürfen die Schüler ihre Maske abnehmen. Das war aber von Anfang an so vorgesehen.“

Weitere Maßnahmen sind Kurzstunden und hitzefrei, um den Schülern ihren Schulalltag so angenehm wie möglich zu machen. Sollten die Schulen erneut geschlossen werden, so müssen aus Sicht der Liberalen alle Vorkehrungen getroffen werden, damit alle Schüler gleiche Voraussetzungen beim „homeschooling“ haben. „Der  Lockdown der Schulen hat auf schmerzvolle Art eindrucksvoll gezeigt, dass wir beim Ausbau der Digitalisierung in Krefeld massiven Nachholbedarf haben. Ich erwarte, dass dem Ausbau der Digitalisierung endlich die nötige Priorität beigemessen wird, die sie verdient“, fordert Alexander Schmitz.

Aus Sicht der FDP-Krefeld steht die Stadt in der Verantwortung, die Maßnahmen vor Ort umzusetzen. Land und Bund können nur die finanziellen Mittel bereitstellen. „An Fördergeldern von Land und Bund mangelt es definitiv nicht. Aber wenn ich höre, dass noch immer nicht alle Schulen an das Breitbandkabelnetz angeschlossen sind und die Stadt noch keine Mittel aus dem Digitalpakt abgerufen hat, dann empfinde ich das als Besorgnis erregend“, sagt der Liberale.

Der schulpolitische Sprecher hofft, dass die Stadt das Angebot des Sofortausstattungsprogramms der Landesregierung wahrnimmt. Mit diesem Programm können unbürokratisch und schnell unter anderem mobile Endgeräte für bedürftige Schüler angefordert werden. „Hier muss die Stadt schnell handeln und den Bedarf gemeinsam mit den Schulen ermitteln, da das Programm bis Dezember 2020 befristet ist. Ich erwarte vom Oberbürgermeister, dass er hier Druck macht und seinem Wahlkampfslogan ,Meyer Möglichmacher’ nachkommt“, fordert der Krefelder FDP-Politiker.

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