Sportplätze in Korschenbroich Millionen-Investition ist voll im Zeitplan

Korschenbroich · Die Bauleiter Onkelbach und Walther sind mit dem Verlauf der Baustelle Waldsportanlage sehr zufrieden. Mit etwas Glück könnte der Kunstrasenplatz Ende August fertig sein. Die Leichtathletikanlage folgt Ende Oktober.

 Es sieht so aus, als ob bei den Bauarbeitern noch viel Schweiß fließen wird, bis im Waldstadion wieder Sport getrieben werden kann. Aber die Arbeiten sind voll im Zeitplan.

Es sieht so aus, als ob bei den Bauarbeitern noch viel Schweiß fließen wird, bis im Waldstadion wieder Sport getrieben werden kann. Aber die Arbeiten sind voll im Zeitplan.

Foto: Angela Wilms-Adrians

Noch gleicht die Waldsportanlage einer Mondlandschaft. Doch es ist offensichtlich, dass dort seit dem Spatenstich im Mai mit Hochdruck gearbeitet wird. Der gesamte Rückbau der alten Sportanlage ist beendet. Vor zwei Wochen begann der Neuaufbau einer hochmodernen Wettkampfanlage vom Typ B mit Kunstrasenplatz. Bei deren Fertigstellung wird der Kunstrasenplatz eingefasst sein von sechs Kunststoff-Rundlaufbahnen. Die Zeichen stehen gut für ein Ende der wesentlichen Arbeiten im Herbst.

Die Entwässerungsdrainage liegt. Es laufen die Arbeiten für die Ringdrainage der einfassenden Laufbahnen. Wasser- und Stromanschlüsse liegen in der Erde. Die Fundamente für die Flutlichtmasten sind gelegt. Gestern wurden die Pfosten für die Ballfangzäune hinter den Toren aufgestellt. Nächste Woche wird das Schotterplanum aufgebracht, auf das eine Elastikschicht folgt, auf die später der Kunstrasenteppich verlegt wird.

„Wenn alles so weiterläuft, könnten wir bis Ende August etwas vom Kunstrasenplatz für die Fußballer sehen. Wir sind guten Mutes, dass zu 90 Prozent bis Ende Oktober die Leichtathletikanlage fertig ist“, sagt Hans-Peter Walther vom Sportamt. „Wir sind bis jetzt mit der Abwicklung sehr zufrieden. Das Wetter hat uns natürlich geholfen. Die Terminplanung ist dennoch eng, da wir anstreben, die Anlage den Sportlern so schnell wie möglich wieder zur Verfügung zu stellen“, ergänzt Beigeordneter Georg Onkelbach.

Onkelbach und Walther sind regelmäßig zu Gast auf der Baustelle, bei schönem Wetter auch gerne auf kurzem Dienstweg mit dem Fahrrad. Onkelbach ist der offizielle Baustellenleiter, versteht sich aber als Teil eines Teams mit Walther. Beide achten darauf, dass die Planung eingehalten wird und die Kosten im Rahmen bleiben. In beiden Punkten sind sie zuversichtlich. Beim Bau der Wettkampfanlage profitiert die Stadt von einem Förderprogramm des Bundes. Die Gesamtkosten wurden zunächst mit 1,6 Millionen Euro kalkuliert und angemeldet. Als Stärkungspaktkommune erhält die Stadt einen Zuschuss von 90 Prozent. Zehn Prozent Eigenanteil muss sie selbst tragen. „Bis jetzt haben wir in enger Abstimmung mit dem Zuschussgeber die Kosten eingehalten, nachdem wir einmal zuschießen mussten“, berichtet Onkelbach. Der Zuschuss war im Zuge der konjunkturellen Kostenentwicklung am Markt notwendig geworden. In der Ratssitzung vom April wurden nach Vorliegen der Ausschreibungsleistungen 170.000 Euro zusätzlich bewilligt. „Zurzeit gibt es eigentlich bei jeder Ausschreibung Probleme, Angebote zu bekommen. In diesem Fall hatten wir die Schwierigkeit nicht, doch der Markt ist eingeschränkt“, kommentiert Onkelbach die Preissteigerung als eine Nebenwirkung des aktuellen Baubooms.

An den Arbeiten für die Waldsportanlage sind fünf Gewerke beteiligt für Sportplatz, Zaun-Bau, Flutlichtanlage, Kunstrasenplatz und Leichtathletikanlage. Das Planungsbüro Geo3 GmbH koordiniert die Arbeiten.

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