Ein Eis für den Hund Eiskaltes Leckerli für den Hund

Kleinenbroich · Im Eiscafé „Dolce Vita“ gibt es Leberwurst-Eis für Hunde. Für die Sorte „Cool Dog“ kommen Hundebesitzer dafür sogar von auswärts – und probieren die herzhafte Mischung auch mal selbst.

 In Kleinenbroich produziert eine Eisdiele Eis für Hunde, hier Inhaber Uwe Schulz mit seinem Hund Balu.

In Kleinenbroich produziert eine Eisdiele Eis für Hunde, hier Inhaber Uwe Schulz mit seinem Hund Balu.

Foto: Andreas Baum

Wenn ein Kunde mit Hund ein Hörnchen Eis bestellt und eine Kugel Vanilleeis im Becher, weiß Uwe Schulz Bescheid: Das Gefrorene im Hörnchen ist für Frauchen oder Herrchen, und die Extraportion ist für den Vierbeiner, der beim Naschen nicht nur zusehen soll.

Der Inhaber vom Waffelhaus und Eiscafé „Dolce Vita“ in Kleinenbroich hat zwei Hunde, einen Golden Retriever und einen Mischling. Folglich kennt er sich nicht nur mit delikaten Eissorten aus, sondern auch mit den Vorlieben der Vierbeiner. Er weiß um die bezwingende Kraft ihrer flehentlich bittenden Hundeaugen. Ebenso ist ihm bewusst, dass Eis durch den hohen Zucker- und Milchanteil für Hunde ungesund ist. „Hunde können in der Regel die Milch im Eis nicht richtig verdauen, da viele von ihnen zu einem gewissen Grad laktoseintolerant sind. Das kann zu Verdauungsproblemen führen“, sagt Schulz. Daher hat er die Sorte „Cool Dog“ entworfen, eine Kreation aus Leberwurst, Hüttenkäse und frischen Kräutern. Die Mischung friert er portionsweise in Bechern ein. Deren Design ist mit zwei Hundegesichtern auf die Zielgruppe zugeschnitten. Den Hunden schmeckt´s, und auch bei deren Haltern kommt die Idee gut an.

Einige Kunden kommen sogar von auswärts, sagt Schulz, um ihren vierbeinigen Liebling auf gesunde Weise zu verwöhnen. Ein Gast bestellte den Becher „Cool Dog“ nicht nur für den Hund, sondern auch für sich selbst. Da die etwas herzhaftere Leckerei für Menschen bekömmlich ist, ist ein solcher Wunsch unbedenklich. Der Kunde staunte allerdings über die feste Konsistenz der Sorte.  Der Eiscafé-Besitzer erklärt das mit dem fehlenden Zucker, der beim Eis als Weichmacher wirkt. „Ein größerer Hund braucht schon seine zehn Minuten, um den Becher auszulecken – ein kleiner Yorkshire Terrier natürlich noch um einiges länger“, sagt Schulz, der gerne auch den beiden eigenen Hunden eine Freude bereitet.

Golden Retriever Balu merkt schwanzwedelnd auf, als er die für ihn bestimmte Abkühlung entdeckt. Obwohl die Rasse nicht nur für ihre Gutmütigkeit, sondern auch für einen großen Appetit bekannt ist, verspeist Balu das Eis langsam. Der Hund weiß wohl aus Erfahrung, dass er dieses Leckerli nicht in einem Happen verschlingen kann. Vermutlich weiß er auch, dass sein Herrchen bereits über neue Varianten nachdenkt.

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