Korschenbroich Politik berät Umgang mit Tablets für Sachkundige Bürger

Korschenbroich · Der Stadtrat diskutiert, inwieweit die Sachkundigen Bürger Einsicht in die Tablet-PCs erhalten.

Die Zeit der Vorlagen in Papierform für den Rat und seine Ausschüsse war jetzt Thema im Stadtrat, angestoßen von Wolfgang Houben (Die Grünen). Seine Frage. „Wie stellt sich die Verwaltung die Nutzung durch die Sachkundigen Bürger vor, wenn wir die Tablets nicht an sie weitergeben dürfen?“ Bürgermeister Marc Venten verwies auf einen mehrheitlich gefassten Beschluss, wonach nur Ratsmitglieder mit iPads ausgestattet werden. Und er erläuterte noch einmal die Hintergründe: „Was passiert, wenn ein Gerät kaputt ist?“ Außerdem könne nicht für jeden Sachkundigen Bürger ein Tablet-PC angeschafft werden. Zumindest noch nicht. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass auf Antrag auch weiterhin die Sitzungsunterlagen in Papierform zugestellt werden, und zwar auch über den 1. Januar 2019 hinaus, maximal jedoch bis zum Ende der Wahlperiode. „Dann erst erfolgt die komplette Umstellung.“ Jeder, der dann einen Sitz in einem der Ausschüsse anstrebt, muss ein Endgerät besitzen. Houben beharrte darauf, dass die Weitergabe der Tablet-PCs von Ratsmitgliedern an Sachkundige Bürger geregelt werden müsse. Was Barbara Romann (SPD) beklagte: „Der letzte Schulungstermin war zu kurzfristig bekanntgegeben worden, sodass ich nicht daran teilnehmen konnte.“ Sie regte an, die Terminfestsetzung mit den Ratsmitgliedern besser abzustimmen. „Die Zahl der Termine, die uns zur Verfügung standen, waren sehr überschaubar“, sagte Bürgermeister Venten. Voraussichtlich im August werden Ausweichtermine angeboten, in denen den Ratsmitgliedern der Umgang mit der neuen Software näher gebracht werden soll. Paul Jahny (SPD) hält es für erforderlich, einen Schulungstermin nach den Sommerferien anzubieten.

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