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Korschenbroich Martinsmärkte locken Gäste

Korschenbroich · Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich der Korschenbroicher Markt von seiner besten Seite. Viele Besucher kamen von außerhalb – nicht zuletzt wegen des Martinszugs. Auch der Jüchener Martinsmarkt war ein Erfolg.

Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich der Korschenbroicher Markt von seiner besten Seite. Viele Besucher kamen von außerhalb — nicht zuletzt wegen des Martinszugs. Auch der Jüchener Martinsmarkt war ein Erfolg.

Geöffnete Geschäfte, leckeres Essen, strahlender Sonnenschein und Glühwein schon um 13 Uhr — die Korschenbroicher ließen sich am Sonntag angesichts des ungewöhnlich warmen Novemberwetters nicht lumpen und genossen ihren traditionellen Martinsmarkt rund um die Andreaskirche.

Auch die erlebte über den Tag hinweg regen Besucherzuspruch, denn die Korschenbroicher Grundschulen stellten ihre eigens für den großen Martinszug gebastelten Fackeln zur Schau.

Doch vor dem feierlichen Umzug am Abend standen das Einkaufen und Schlendern zwischen den Ständen und weit geöffneten Türen der Einzelhändler. Für Birgit Heinze (53) ist der Martinsmarkt ein fester Termin im Kalender: "Zum Martinsmarkt gehe ich immer — und da es für mich das ganze Jahr über sommerlich sein könnte, freut mich das tolle Wetter umso mehr."

Genau dieses angenehme Wetter führte zunächst zu Bedenken bei den Einzelhändlern: "Wir hatten Angst, dass die Geschäfte leer bleiben und sich alles nur draußen abspielt — das hat sich aber nicht bestätigt, die Leute kaufen Winterkleidung trotz des warmen Wetters", sagt Christoph Kamper, Vorsitzender des City-Rings. "In diesen fünf Stunden des verkaufsoffenen Sonntags machen wir bis zu dem Doppelten des normalen Tagesumsatzes.

Die hohe Besucherfrequenz zeigt, dass Korschenbroich einiges zu bieten hat — besonders, weil es bei uns nahezu keinen Leerstand gibt." In der Tat zeigten sich große und kleine Sonntagseinkäufer, die nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus Gladbach und Neuss kamen, angetan von der wohligen, voradventlichen Atmosphäre — was nicht zuletzt am duftenden Glühwein gelegen haben mag.

In Jüchen im Bürgerhaus an der Rektor-Thoma-Straße war die Luft zwar nicht vom Duft des Glühweins erfüllt, dafür von den Stimmen vieler passionierter Hobbykünstler. Heidi Büschkens (48) stellte ihre Häkel- und Stricharbeiten schon zum vierten Mal auf dem Martinsmarkt aus: "Ich bereite mich das ganze Jahr über vor und arbeite an meinen Produkten. Umso schöner ist es, dass es so gut läuft!"

Die mehr als 20 Stände verschiedenster Handwerksrichtungen füllten die Halle bereits gut aus, als viele begeisterte Jüchener einströmten und die Kunst von Nebenan in Augenschein nahmen. Für Diana Mehl (58), die ihre Bilder und bemalten Holzarbeiten vorstellte, war das eine ganz neue Erfahrung: "Ich brauche immer etwas zu tun, jetzt sieht es auch mal jemand. Das ist wirklich eine wunderbare Sache zu dieser Jahreszeit."

(ansc)
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