„Naked Bike Ride“ Kölner radeln halb nackt für die Rechte von Radfahrern

Köln · Bei wenig sommerlichem Wetter sind die Teilnehmer des ersten „Naked Bike Ride“ in Köln halb nackt durch die Domstadt geradelt. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass wir Fahrradfahrer die ungeschütztesten Verkehrsteilnehmer sind“, sagte Organisator Christian Stunz.

 Eine Frau fährt beim ersten "Cologne Naked Bike Ride" mit. Die Aktion soll darauf hinweisen, wie verletzlich und unsicher sich Fahrradfahrer im Straßenverkehr fühlen.

Eine Frau fährt beim ersten "Cologne Naked Bike Ride" mit. Die Aktion soll darauf hinweisen, wie verletzlich und unsicher sich Fahrradfahrer im Straßenverkehr fühlen.

Foto: dpa/Marius Becker

Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich rund 60 Radlerinnen und Radler im Alter von 20 bis 60 Jahren. Die Fahrradfahrer bewegten sich im Zentrum von Köln vom Rudolfplatz über die Ringe und die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite, bevor es am Dom vorbei zum Ziel Heumarkt in der Altstadt ging. „In erster Linie soll es natürlich Spaß machen. Wir wollen öffentlichkeitswirksam Fahrrad fahren“, sagte Stunz. Die spärlich bekleideten Teilnehmenden setzten sich mit ihrer Tour für breitere Radwege und eine höhere Aufmerksamkeit für Radfahrer im Straßenverkehr ein.

Komplett nackt dürfen die Demonstranten nach deutschem Gesetz nicht fahren. Bei ähnlichen Aktionen etwa in Großbritannien sind die Radfahrer teilweise deutlich freizügiger unterwegs.

(seda/dpa)
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