Katholische Kirche in Köln Externe Prüfer checken Auftragsvergabe in Woelkis Bistum

Köln · Externe Prüfer sollen Auftragsvergaben im Erzbistum Köln aus den vergangenen zehn Jahren untersuchen. Es soll demnach geklärt werden, ob es zu kirchenrechtlichen Versäumnissen gekommen ist.

 Im Erzbistum Köln soll nun geprüft werden, ob es bei Auftragsvergaben in den vergangenen zehn Jahren Versäumnisse gab (Symbolbild).

Im Erzbistum Köln soll nun geprüft werden, ob es bei Auftragsvergaben in den vergangenen zehn Jahren Versäumnisse gab (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Das teilte das Erzbistum am Freitag mit. Anfang des Monats war bekannt geworden, dass Kardinal Rainer Maria Woelki für die Aufarbeitung des Umgangs mit sexuellem Missbrauch rund 2,8 Millionen Euro ausgegeben hatte. Davon entfielen allein 820.000 auf PR-Beratung.

Woelki, der in seinem eigenen Erzbistum äußerst umstritten ist, befindet sich derzeit in einer Auszeit. Sein Vertreter, Weihbischof Rudolf Steinhäuser, hatte mitgeteilt, dass in der Vergangenheit Aufträge womöglich nicht kirchenrechtskonform vergeben worden seien. In der zehn Jahre zurückreichenden Prüfung geht es nun auch um ältere Verträge.

Dazu gehören den Angaben zufolge beispielsweise Aufträge für die Beschaffung von Möbeln für Tagungshäuser oder verschiedene Anschaffungen in der Informationstechnik. Finanzielle Schäden seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht entstanden, teilte das Erzbistum mit.

(top/dpa)
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