Fußball Viktoria Goch gibt das Spiel nach 2:0-Führung noch aus der Hand

Kleve · Fußball-Landesliga: VfB Speldorf - Viktoria Goch 5:2 (1:2). Nach der unglücklichen 1:3-Niederlage vor einer Woche beim SV Sonsbeck hatten sich die Weberstädter viel vorgenommen für das gestrige Auswärtsspiel beim VfB Speldorf, um mit einem Erfolg im Abstiegskampf wichtigen Boden gutmachen. Nach 39 Spielminuten schienen die Schwarz-Roten auch auf einem hervorragenden Weg und bei komfortabler 2:0-Führung auf Kurs erster Pflichtspielsieg unter Wim Wouterse. Doch am Ende war die Gemütslage eine ganz andere, als zu diesem Zeitpunkt noch vermutet. Mit großem Engagement drehten die Gastgeber noch die Partie und verschafften sich mit dem zweiten Heimsieg nach der Winterpause Luft zu den Tabellenniederungen. Die Gocher hingegen fielen völlig auseinander und müssen sich spätestens nach der am Ende satten 2:5-Niederlage endgültig auf einen langen, harten Kampf um den Klassenerhalt einstellen.

Fußball: Viktoria Goch gibt das Spiel nach 2:0-Führung noch aus der Hand
Foto: Evers, Gottfried (eve)

Fußball-Landesliga: VfB Speldorf - Viktoria Goch 5:2 (1:2). Nach der unglücklichen 1:3-Niederlage vor einer Woche beim SV Sonsbeck hatten sich die Weberstädter viel vorgenommen für das gestrige Auswärtsspiel beim VfB Speldorf, um mit einem Erfolg im Abstiegskampf wichtigen Boden gutmachen. Nach 39 Spielminuten schienen die Schwarz-Roten auch auf einem hervorragenden Weg und bei komfortabler 2:0-Führung auf Kurs erster Pflichtspielsieg unter Wim Wouterse. Doch am Ende war die Gemütslage eine ganz andere, als zu diesem Zeitpunkt noch vermutet. Mit großem Engagement drehten die Gastgeber noch die Partie und verschafften sich mit dem zweiten Heimsieg nach der Winterpause Luft zu den Tabellenniederungen. Die Gocher hingegen fielen völlig auseinander und müssen sich spätestens nach der am Ende satten 2:5-Niederlage endgültig auf einen langen, harten Kampf um den Klassenerhalt einstellen.

 Jan-Luca Geurtz (links) und Sebastian van Brakel trafen für die Viktoria.

Jan-Luca Geurtz (links) und Sebastian van Brakel trafen für die Viktoria.

Foto: RP-Fotos

"Mir fehlen nach diesem Spiel die Worte", rang Coach Wim Wouterse nach Erklärungsversuchen: "Kurz vor der Pause war noch alles gut. Wir haben nichts zugelassen und hätten sogar 3:0 oder 4:0 führen können. Nach dem Anschlusstor und der Pause war dann plötzlich alles weg. Ich habe noch nie eine Mannschaft gesehen, die sich so im Stich lässt. Das war nicht mal mehr Kreisliganiveau", ging der Niederländer mit seinen Akteuren hart ins Gericht, nachdem selbige die gerade im Abstiegskampf benötigten Tugenden völlig hatten vermissen lassen.

Die unveränderte Startelf knüpfte zunächst an die gute Vorstellung der Vorwoche an. Bereits in der siebten Spielminute verhinderte nur eine starke Parade von VfB-Torhüter Martin Hauffe eine Führung durch Jan-Luca Geurtz. Für das 0:1 sorgte der Gocher Stürmer dann aber gut zehn Minuten später auf Vorarbeit von Hulusi Bulut (18.). Bulut war es auch, der Hauffe bei einem Freistoß aus 25 Metern einiges abverlangte (35.). Goch blieb am Drücker und legte das verdiente 0:2 in der 39. Spielminute durch Sebastian van Brakel per Kopf nach. Zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt verkürzte Speldorf mit der ersten guten Torchance kurz vor der Pause noch auf 1:2 durch Michael-Detlef Andres (44.).

Dass dieser Treffer die Psyche der Gocher derart heftig treffen würde, damit hatte Vikoria-Coach Wim Wouterse allerdings nie und nimmer gerechnet: "Ich habe die Jungs noch in der Halbzeitpause gewarnt dran zu bleiben." Zunächst prüfte Bulut noch einmal den aufmerksamen VfB-Torhüter (50.), doch dann war bei den Gochern alles plötzlich wie weggeblasen. Die nun energischeren Gastgeber bestraften dieses sofort und wie. Torjäger Ibrahim Bayraktar setzte sich im Kopfballduell gegen Sebastian van Brakel durch und traf zum 2:2-Ausgleich (54.). Nur vier Minuten später war die Partie schon gedreht. Einen schönen Spielzug krönte der unbehelligt gelassene Sebastian Freyni mit dem 3:2 (58.). Speldorfs Angriffsmaschinerie lief nun, die Gocher hatten ausgestempelt.

Spätestens mit dem 4:2 durch Freyni, bei dem auch Viktoria-Schlussmann Raven Olschewski nicht gut aussah, war die Messe gelesen (70.). Ibrahim Bayraktar setzte mit seinem sechzehnten Saisontor noch den Schlusspunkt (83.). "Das war nach dieser zweiten Hälfte zum Schluss sogar in der Höhe noch verdient", konstatierte ein fassungsloser Co-Trainer Andreas Bergmann.

Viktoria: Olschewski - Timmermans, Tassenaar, van Brakel, Tenbruck, Janz, Gatermann (73. Benning), Ernesti, Hermens (76. Boyacilar), Geurtz, Bulut (63. Kitzig). Nächstes Spiel: Kreispokal beim TSVWeeze am Mittwoch (Anstoß: 19.30 Uhr).

(RP)
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