Fußball Nach Akpinar fällt nun auch Braun länger aus

Kleve · Fußball-Landesliga: Spitzenreiter 1. FC Kleve gastiert morgen um 15 Uhr beim SC Union Nettetal und will die Siegesserie fortsetzen.

 Der pfeilschnelle Pascal Hühner (links) sorgt für Schwung im Klever Angriffsspiel.

Der pfeilschnelle Pascal Hühner (links) sorgt für Schwung im Klever Angriffsspiel.

Mit dem jüngsten 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Mönchengladbach konnte der 1. FC Kleve ein weiteres Ausrufezeichen setzen und bei den schon zahlreicher erschienenen Zuschauern Werbung für kommende Aufgaben betreiben. Zunächst müssen die Rot-Blauen morgen um 15 Uhr allerdings auswärts beim SC Union Nettetal ran.

FC-Trainer Thomas von Kuczkowski hatte seinen Schützlingen am Dienstag für die fünf Siege in Folge trainingsfrei gegeben, musste allerdings personell einen weiteren Ausfall verkraften. Nachdem bereits Kapitän Umut Akpinar noch gut vier Wochen verletzungsbedingt pausieren muss, erwischte es jetzt in Patrick Braun einen weiteren Innenverteidiger. "Brauni" zog sich am vergangenen Sonntag einen Mittelfußbruch zu und dürfte sechs bis acht Wochen auf der Tribüne Platz nehmen. "Angriff ist die beste Verteidigung", flüchtet sich "Kucze" in Galgenhumor. Wer den Abwehrspieler ersetzen soll, wollte der FC-Coach erst gestern Abend nach der abschließenden Übungseinheit festlegen. "Den Verlust müssen wir auffangen." Florian te Laak befindet sich im Training und sitzt vielleicht morgen auf der Bank. Sezgin Baran und Nikola Mölders fallen weiterhin aus. "Nettetal ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt, aber wir wollen die Spitze verteidigen", unterstreicht von Kuczkowski.

Es war ein Auftritt, der so ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Dieter Hussmanns war. Nach der 2:4-Niederlage beim GSV Moers am vergangenen Wochenende fand der Trainer von Union Nettetal deutliche Worte und warf seinem Team in der ersten Halbzeit mangelnde Leidenschaft und fehlende Körpersprache vor. Viele klärende Einzelgespräche standen unter der Woche auf der Tagesordnung des Trainers. Am Sonntag soll nun Wiedergutmachung betrieben werden. Dieter Hussmanns kennt die Stärken des Gegners gut. "Ich habe Kleve zweimal beobachtet. Sie haben eine junge, spielstarke Mannschaft und ein tolles Dreier-Mittelfeld, das sehr flexibel agieren kann", erklärt der 53-Jährige. Trotz dieser Stärken kommt Hussmanns das Spiel nicht ungelegen. Er versucht, den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. "Wir haben nichts zu verlieren. Die Favoritenrolle ist klar auf der Seite des 1. FC Kleve", so der Union-Trainer, der Kleve als "absoluten Aufstiegsfavoriten" bezeichnet.

Schwer auszurechnen ist Union in der noch jungen Saison. So zeigte Nettetal in den ersten fünf Spielen Licht und Schatten. Hussmanns traut seiner Mannschaft dennoch den großen Coup am Sonntag zu. "Warum sollen wir nicht die erste Mannschaft in dieser Saison sein, die Kleve schlägt?", gibt sich der Trainer angriffslustig. Gegen den Tabellenführer muss Dieter Hussmanns auf Richard Hormes verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Simon Janicina steht ein Fragezeichen. Martin Stroetges fehlt weiterhin wegen Kniebeschwerden.

(RP)
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