Fußball Maximale Sicherheit

Fußball-Regionalliga: Der 1. FC Kleve erwartet heute um 14 Uhr Rot-Weiss Essen in der Volksbank-Arena. Ein Großaufgebot von Polizei und Security sorgt für die Sicherheit der Zuschauer. Ab 10 Uhr gibt es noch Karten an der Hauptkasse Welbershöhe.

Die ungewöhnliche Besetzung der Pressekonferenz vor dem heutigen Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen deutete schon darauf hin, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Regionalliga-Fußballspiel handelt. Polizei, Ordnungsamt und Security waren ins Golden Tulip Cleve gekommen, um über den aktuellen Stand der Sicherheitsvorkehrungen rund um das mit Spannung erwartete Kräftemessen zwischen dem Abstiegskandidaten und dem Aufstiegsaspiranten zu informieren. Erstmals gilt bei einem Heimspiel der Rot-Blauen Sicherheitsstufe 4. „Es kann zu Gewaltausschreitungen kommen, das wollen wir verhindern“, erklärte Wolfgang Tühl, Leiter der Polizeiinspektion Nord. Aus Duisburg/Mönchengladbach wurde eine fußballerprobte Polizeihundertschaft angefordert, hinzu kommen zahlreiche Kräfte aus dem Klever Raum. Und Ralf Seeger bietet gut 60 Security-Mitarbeiter auf, die Einlasskontrollen am Essener Fanblock vornehmen. „Wir sind personell gut aufgestellt, um maximale Sicherheit bieten zu können“, betonte Tühl.

Aus Essen werden zwischen 1500 und 2000 Fans erwartet. Die RWE-Anhänger, die mit dem Zug anreisen, werden am Klever Bahnhof von Shuttle-Bussen, die von der Polizei eskortiert werden, in Empfang genommen und direkt zur Volksbank-Arena gebracht. „Gewalt hat in Kleve keine Chance“, sagt Wolfgang Tühl. Zum Großaufgebot der Polizei gehören übrigens auch Diensthunde und Zivilbeamte. „90 Prozent der Fans sind friedlich, 5 bis 9 Prozent gewaltbereit und ein Prozent Hooligans. Und das sind die Schlimmsten“, stellte der Polizeioberrat fest. Ralph van Hoof vom Klever Ordnungsamt berichtete von einer neu überdachten Verkehrsführung. Die An- und Abreise der Fans wird getrennt, ausreichend Beschilderungen sind vorhanden. „Das alles ist eine große Herausforderung für den gesamten Verein“, sagte Peter Eerden, Sicherheitsbeauftrager des 1. FC Kleve. „Wir sind gewappnet.“

(RP)
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