Gerade dieses Thema bereitete den Gastgebern von der Materborner Allee in den letzten Wochen doch erhebliche Bauchschmerzen. Erst setzte der Tabellensechste die Partie gegen den Kevelaerer SV leichtfertig mit 0:3 in den Sand, dann folgte eine unterirdische 0:4-Pleite gegen Neukirchen. Helmut Jaspers beäugt die Situation kritisch: „Das 0:4 glich einer Abschlachtung. Derzeit fehlen uns leider die Alternativen, um von außen Einfluss zu nehmen“, verrichtet Jaspers momentan Aufbauarbeit. Die ist auch bitter nötig, denn nach einem ausgezeichneten Start warfen die Mannschaft die Ausfälle von Sascha Kromwyk, Robert-John Lufrano, Kevin Schiller und den Langzeitverletzten deutlich aus der Bahn. Gerade in der Offensive drückt der Schuh doch erheblich. Ein Zähler gegen den 1. FC Kleve II käme da schon einem gefühlten Sieg gleich. Sicher ist aber auch: „Die Mannschaft muss ein anderes Bild zeigen“, so Jaspers. Das Auftreten der FC-Reserve lässt derzeit kaum einen Wunsch offen. Seit zehn Spielen sind die Bresserberg-Kicker nun schon ungeschlagen und liegen als Zweiter in absoluter Schlagdistanz zum Spitzenreiter. Ein Haar in der Suppe lässt sich allerdings nicht wegdiskutieren: Obwohl der FC zu den treffsichersten Mannschaften der Liga gehört, versemmelten sie gegen den SV Grieth glasklare Chancen – und wurden mit dem späten 2:2-Ausgleich bestraft.