Fußball RWE: Hinten sicher und torgefährlich

Kleves Manager Klaus Hilpert spicht vor der heutigen Partie Klartext: „Wir haben die Zuschauer zuletzt nicht gerade verwöhnt. Wer jetzt noch nicht erkannt hat, dass wir gegen den Abstieg kämpfen, hat was mit den Augen.“ Zumindest die personelle Situation im Lager der Rot-Blauen ist nahezu optimal. Lediglich Patrick Goncalves muss verletzungsbedingt passen, Eray Bayraktar befindet sich nach langer Verletzungspause im Aufbautraining. „Die Favoritenrolle liegt klar bei Rot-Weiss Essen, aber dennoch bin ich sehr optimistisch“, sagt Hilpert. FC-Trainer Arie van Lent, der im Essener Dress verletzungsbedingt seiner Profi-Karriere beendete, freut sich auf das Spiel. „Motiviren brauche ich die Jungs nicht. Ich sehe uns nicht chancenlos.“ Während die Gäste allerdings um den Aufstieg spielen, „geht’s für uns ums nackte Überleben“, so van Lent, der vermutlich mit der Formation aufläuft, die in Münster zu Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Preußen-Rasen stand, also mit Kempe statt Jaliens, der weit von seiner Vorjahresform entfernt ist.

Bei Rot-Weiss Essen sitzt seit März Michael Kulm auf der Bank, zuvor Reserve-Trainer bei RWE. „Nach hinten stehen wir sicher, vorne sind wir torgefährlich“, fasst er die Stärken seiner Elf zusammen. Mit großer Zuschauerunterstützung im Rücken werden die Rot-Weissen entsprechend selbstbewusst auflaufen. „Unser Ziel ist der Aufstieg, aber das wollen natürlich auch noch vier bis fünf andere Mannschaften“, sagt Kulm. Den 1. FC Kleve hat er persönlich gegen Trier gesehen, in Köln und gegen Worms hat er van Lents Jungs beobachten lassen. „Es gibt keinen Grund, Kleve zu unterschätzen. Van Lent ist ein erfahrener Trainer.“

(RP)
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