Dabei hatte es in der Anfangsphase keineswegs nach einem Klever Schützenfest ausgesehen. Erst Torwart Poli Minas mit einer prächtigen Parade gegen Florian Meier und Sekunden später Raphael Camara auf der Linie (10.) sorgten dafür, dass es nicht ungemütlich wurde für die Rot-Blauen, die in der ersten Viertelstunde gehörig unter Druck standen. Die Anspannung löste sich in der 23. Minute als Maximilian Stellmach auf Musterpass von Sebastian Kaczmarek Süchtelns Keeper Philipp Hollenbenders keine Chance ließ und das 1:0 erzielte. Für seine spektakuläre Direktabnahme erhielt Niklas Klein-Wiele Szenenapplaus (33.). Vor der Pause brandete noch ein weiteres Mal Beifall auf. Abermals Maximilian Stellmach war es, der Torwart Hollenbenders mit einem feinen Heber überlistete (39.).

Im zweiten Abschnitt rappelte es dann bei den Süchtelnern im Karton. Der letztjährige Landesliga-Vizemeister wurde nach allen Regeln der Fußballkunst regelrecht demontiert. Der pfeilschnelle Pascal Hühner (51.) und zum dritten Mal Maximilian Stellmach (54.) erhöhten mit einem Doppelschlag auf 4:0. Dann wurde es übersichtlich auf dem Bresserberg-Rasen. Florian Band sah nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (56.), für Alexanders Müllers gab es wegen einer Notbremse an Pascal Hühner sogar knallrot (70.). Da Kleve nach gut einer Stunde sein Auswechselkontingent erschöpft hatte und Kapitän Umut Akpinar mit Verdacht auf Muskelfaserriss vorzeitig in die Kabine musste, bestritten zehn FC-Akteure und neun Süchtelner die letzten 20 Minuten.

Der Spitzenreiter ließ nicht locker und brannte weiterhin ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Der eingewechselte Daniel Opitz erhöhte auf 5:0 (72.). Beim 6:0 wurde Fußball aus dem Lehrbuch zelebriert. Brauns Zuckerpass erreichte Hühner, der auf den ebenfalls eingewechselten Oliver Burke zurück legte, der in die ASV-Maschen traf. "Jetzt fahren wir voller Optimismus nach Odenkirchen", sagte von Kuchkowski. Dort trifft der Tabellenzweite auf den Spitzenreiter.