Lokalsport Alemannia jubelt über Hallentitel

Alemannia · Der Sieger der Gocher Fußball-Hallenmeisterschaft heißt Alemannia Pfalzdorf. Im Finale besiegte das Erkes-Team Viktoria Goch mit 6:3. Für den Titel-verteidiger Concordia Goch war im Halbfinale Endstation.

 Pfalzdorfs David Rothemel sorgte gestern für Sicherheit in der VfB-Defensive, strahlte jedoch auch einige Torgefahr aus.

Pfalzdorfs David Rothemel sorgte gestern für Sicherheit in der VfB-Defensive, strahlte jedoch auch einige Torgefahr aus.

Foto: Stade Klaus-Dieter

Pfalzdorf hat bei den 30. Gocher Hallenmeisterschaften ein Offensivfeuerwerk abgebrannt: Mit 13:2 Toren schoss sich die Mannschaft von Trainer Thomas Erkens durch die Gruppenphase. Auch im Halbfinale sparten die Alemannen nicht an Toren: Ein 5:3-Sieg gegen die SG Kessel/Ho.-Ha. ebnete den Weg ins Finale, wo sich die Blau-Weißen mit einem 6:3-Sieg gegen Viktoria Goch verdient den Titel des Stadtmeisters sicherten.

 Pfalzdorf im Freudentaumel: Simon Olfen streckt den Pokal in die Luft, links vorne freuen sich Towarttrainer Uli Kropmanns und Coach Thomas Erkens.

Pfalzdorf im Freudentaumel: Simon Olfen streckt den Pokal in die Luft, links vorne freuen sich Towarttrainer Uli Kropmanns und Coach Thomas Erkens.

Foto: Stade

Auf den späteren Finalgegner Viktoria Goch waren die Alemannen bereits in der Gruppenphase getroffen, hatten sich dort mit 3:1 gegen den Stadtrivalen durchgesetzt. Im ersten Gruppenspiel hatte Pfalzdorf zuvor den SV Asperden mit 4:0 geschlagen. Ein Sieg gegen Concordia Goch II (6:1) komplettierte den makellosen Gruppensieg für die Blau-Weißen.

In Gruppe B konnte sich Titelverteidiger Concordia Goch als Gruppensieger für das Halbfinale qualifizieren: Nach einem Sieg gegen Viktoria II (3:0) spielte die Concordia Remis gegen Pfalzdorf II (1:1) und sicherte sich schließlich mit einem Sieg gegen die SG Kessel/Ho.-Ha. (2:0) das Halbfinal-Ticket.

Dort wartete auf den Titelverteidiger der SV Viktoria Goch, der sich als Gruppenzweiter hinter Pfalzdorf für das Halbfinale qualifiziert hatte. Anders als in den Endspielen der Jahre 2016 und 2017 triumphierten diesmal die Rot-Schwarzen: Attila Ercan (3.) nutzte die erste Chance des Spiels zur Führung für die Kilkens-Elf, die postwendend den Ausgleich durch Andre Küppers (3.) kassierte. Infolge gab es Chancen auf beiden Seiten, die der Bezirksligist jedoch effizienter nutzte: Pierre Wetzels (11.) und Jonathan Klingbeil (13.) schossen die Viktoria mit 3:1 in Front - und obwohl die Concordia bis zum Schluss gefährlich blieb, kam der Anschlusstreffer durch Rene Schneider (15.) für den Titelverteidiger zu spät.

Kein leichtes Spiel hatten im Halbfinale auch die Pfalzdorfer, die sich dennoch mit 5:3 gegen die SG Kessel/Ho.-Ha. durchsetzten. Michael Pesch (3.) und Tom Strodt (6.) bescherten der Alemannia zunächst eine komfortable 2:0-Führung, die jedoch durch einen Doppelschlag von Paul Schwiebbe (8.) und Christoph Remy (8.) egalisiert wurde. Nach erneuter Führung für Blau-Weiß durch Simon Olfen (9.) und erneutem Ausgleich durch Remy (11.) konnte die Erkens-Elf schließlich durch Tore von Lars Völpert und Martin Koenen (15.) ihr Final-Ticket lösen.

So torreich sich die Alemannen den Weg ins Finale geebnet hatten, so torreich beendeten sie es auch gegen Viktoria Goch: Neun Tore fielen in den zwei Halbzeiten à zehn Minuten, wobei Goch mit einem Treffer von Attila Ercan (1.) nach schönem Solo früh den ersten Aufschlag machte. David Rothemel (4.) glich aus, und mit leichtem Chancenplus für Alemannia beendeten die Teams die erste Hälfte.

Voll auf ihre Kosten kamen die Zuschauer in der vollen Dreifachturnhalle dann im zweiten Durchgang: Ex-Pfälzer Christian Offermanns (13.) schoss die Viktoria erneut in Führung, Michael Pesch (13.) glich postwendend aus. Auch den Führungstreffer bescherte Pesch (15.), bevor Attila Ercan (15.) aus dem Getümmel heraus ausglich. Doch die Schlussphase gehörte den Pfalzdorfern: Simon Olfen (17.) traf zur 4:3-Führung, Rothemel (18.) erhöhte auf 5:3, und wiederum Olfen (20.) setzte dem Offensivfeuerwerk der Alemannen mit einem Hackentreffer nach Ecke von Martin Koenen einen gebührenden Abschluss.

VfB-Coach Thomas Erkens: "In den vergangenen Jahren war bei uns in Sachen Hallenmeisterschaft ein wenig die Luft raus, deswegen hatten wir uns vorgenommen, das Turnier diesmal wieder emotionaler anzugehen. Deswegen haben wir auch keinen Spieler geschont. Das Finale gestaltete sich anfangs schwierig, aber wir haben uns gefangen und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen."

Den dritten Platz erreichte im Neun-Meter-Schießen gegen Kessel/Ho.-Ha. der Vorjahressieger Concordia Goch (6:5) - die SG durfte sich mit der Auszeichnung von Robert Kipp zum besten Torhüter des Turniers dennoch über einen Preis freuen. Und auch der Torschützenkönig wurde gekürt: Michael Pesch von Alemannia Pfalzdorf sicherte sich die Krone mit sieben Treffern.

Die jeweils zur Hälfte vom Förderkreis des Ausrichters Viktoria Goch und dem Hauptsponsor, der AVG-Bau GmbH, finanzierte Torprämie - fünf Euro pro Turnier-Tor, insgesamt 370 Euro - ging diesmal an die Jugendabteilung von Alemannia Pfalzdorf.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort