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Kleve Schlote macht Kleve bunt

Kleve · Das neue Kleve-Plakat des Zeichners Wilhelm Schlote wurde gestern in der Volksbank Kleverland vorgestellt. RP-Leser sammelten Ideen für die Bilder auf dem Blatt, das eine ganz frische Kreisstadt präsentiert.

Das neue Schlote-Plakat für Kleve ist da: bunt, frisch und locker drauf. Ein richtiges Gute-Laune-Plakat. Mittendrin der dicke Schwanenturm, das wirkliche Wahrzeichen des Klever Landes, und drum herum all das, was die Stadt auf dem Kliff und das Leben hier so lebenswert macht. Schön, dass sich Schlote von der zuletzt grafischen Anordnung der Motive gelöst hat und sich ein buntes "Durcheinander" präsentiert, in dem viele, viele kleine und größere Szenen ein Großes und Ganzes ergeben.

Quirlig wie das Leben in der Stadt, die jetzt mit der Ansiedlung der Hochschule jünger werden wird. Eine Stadt, in der bei Schlote sogar der Regen bunt ist und die Menschen "Rheinische Post" lesen. Denn RP-Leser durften mitreden, was denn für Kleve charakteristisch ist . . .

"Es war eine gute, gemeinsame Idee vom Klever Stadtmarketing und der Volksbank Kleverland, wieder einmal nach vielen Jahren ein Plakat von Wilhelm Schlote machen zu lassen", sagt Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland. Also nahm man Kontakt mit dem in einer kleinen Wohnung auf einer Seine-Insel in Paris lebenden Künstler, der dort das Savoir-vivre bevorzugt mit Champagner auf Eis genießt. Der sei so prickelnd wie das neue Plakat, hieß es. 700 von den 70 mal 100 Zentimeter großen, auf schwerem Karton gedruckten Bildern gibt es, die der Künstler alle von Hand nummeriert hat. Sie werden, so Kleves Stadtmarketingchefin Ute Schulze-Heiming, seit gestern beim Kunsthaus Elbers an der großen Straße und dem Stadtmarketing an der Werftstraße für 39 Euro angeboten. 600 von der 700er Auflage gehen in den Handel, 100 hat die Volksbank als Sponsor gekauft.

Neben der Burg in der Mitte hat das Plakat große Eckpunkte wie den Komplex von Museum Kurhaus, wie die wunderbar-bunten Gartenanlagen mit dem Cerestempel und einer Radwandertruppe, die Volksbankarena beim FC. Dabei sind auch das Schüsterken oder der Elefant mit den Kinderschuhen, die Studenten, die alle dem Schild Hochschule zustreben.

Und Beuys mit Hut und Weste fehlt natürlich auch nicht. Gleich in der Plakatmitte hat er sich auf einem seiner berühmten Schlitten-Objekte gesetzt und düst einen Hang hinunter. Dafür hat er sich die Taschenlampe vom Schlitten genommen und leuchtet voraus. An anderer Stelle ist er mit dem Flugzeug unterwegs. Der Eiserne Mann gehört jetzt zu Kleve wie die Robbe Vobi aus dem Tiergarten. Anna von Cleve steht ganz oben rechts — ist aber schon etwas kräftiger geworden.

Ute Schulze-Heiming freut sich über die Schnecke, die die Schwanenburg anhimmelt: "Die steht doch für Slowcity — einen Slogan, den wir mal überlegt haben. Slow-City sollte für eine nachhaltige, regionale Stadt werben".

(RP)
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