Kleve Katholische Kliniken: Mehr Personal und höherer Umsatz

Kleve · Kreis Kleve Seit 2007 konnten die Katholischen Kliniken im Kreis Kleve (KKIKK) einen Umsatzzuwachs von 47 Prozent verbuchen. In diesem Jahr beträgt er voraussichtlich 150 Millionen Euro, 2007 waren es 103 Millionen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum mehr als 250 neue Stellen geschaffen. Die Investitionssumme wurde von 4,5 Millionen Euro auf 14,3 Millionen Euro mehr als verdreifacht.

Zu dem Verbund der Katholischen Kliniken gehören insgesamt 20 Einrichtungen mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern: unter anderem das St.-Antonius-Hospital in Kleve, das Wilhelm-Anton-Hospital in Goch, das Marienhospital in Kevelaer, das St.-Nikolaus-Hospital in Kalkar, sowie mehrere Seniorenzentren im Kreis Kleve.

Dr. Peter Enders, Hauptgeschäftsführer der Katholischen Kliniken im Kreis Kleve, nahm diese positive Entwicklung des Verbundes gestern zum Anlass, die Zahlen des laufenden Geschäftsjahres 2010 und die Veränderungen gegenüber den vergangenen Jahren zu verdeutlichen. Und einen Ausblick auf die kommenden zehn Jahre zu wagen. Demnach ist das Umsatzplus in erster Linie auf die gestiegene Nachfrage nach medizinischen Leistungen zurückzuführen. "Allein im stationären Bereich wird für das Jahr 2010 eine Fallzahl-Steigerung um 12,1 Prozent erwartet", berichtet Enders. Insgesamt 33 000 stationäre Fälle werden in diesem Jahr voraussichtlich behandelt werden. Dazu kommen etwa 14 200 teilstationäre und 64 000 ambulante Fälle. "Das ist in allen Bereichen ein Zuwachs im Vergleich zu 2007", so Enders. Bis zum Jahr 2020 werden diese Zahlen sogar noch weiter steigen. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der immer besseren medizinischen Möglichkeiten erwarten die Kliniken ein Patienten-Plus von 27 Prozent. "Dadurch werden mindestens 200 weitere neue Stellen besetzt werden müssen", vermutet Enders. Derzeit beschäftigen die KKIKK gut 2500 Mitarbeiter im ärztlichen Dienst, im Pflege- und Funktionsdienst sowie im sozialen, technischen, hauswirtschaftlichen und Verwaltungsbereich.

Bedeutender Arbeitgeber

"Der Verbund der Katholischen Kliniken hat die für viele Kliniken schwierige Situation im Gesundheitssektor bislang bravourös gemeistert. Auch für die kommenden Jahre rechne ich weiterhin mit weitestgehend stabilen Rahmenbedingungen", sagt Enders. Diese Entwicklung habe eine große Bedeutung für die Region, da die KKIKK einer der größten Arbeitgeber seien, so der Geschäftsführer.

(RP)
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