Volksbank Kleverland Hans Geurts wird Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates

Kleve ·  Hans Geurts verabschiedete sich auf der Vertreterversammlung der Volksbank Kleverland nach 15 Jahren als Vorsitzender des Aufsichtsrates, dem er als Mitglied 24 Jahre angehörte. Dass er damit die öffentliche Bühne, die er über eine Generation lang nicht nur als Politiker trefflich bespielt hat, vollends verlässt, dafür sorgten Aufsichtsrat und Vorstand der Bank: Geurts wird Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates.

 Hans Geurts bei der Versammlung.

Hans Geurts bei der Versammlung.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Und er wäre nicht er selbst, wenn er nicht angekündigt hätte, dass er weiter ein waches Auge auf die Bank werfe.

Als er den Chefposten der Bank- Aufsicht  übernahm, hatte der Tanker Volksbank  eine gefährliche Schlagseite, die zu beheben eines selbstbewussten Aufsichtsratsvorsitzenden bedurfte. Geurts ging die Rettung der Bank mit dem 2005 nach Kleve gekommenen Frank Ruffing an. 180 Termine hatte er in diesem schicksalsträchtigen Jahr seiner Amtszeit, rechnete ihm in seiner Laudatio sein Stellvertreter, Wilhelm Wolters, vor. Viele davon in Berlin.

Zusammen mit Ruffing, der Geurts als „Alpha-Tier“ kennen und schätzen lernte, gelang nicht nur die Sanierung. Die Bank steht jetzt prächtig da, die Bilanzsumme und das Betriebsergebnis wurden im Vergleich zu 2005 nach oben getrieben. Und auch die wichtige Eigenkapitalquote wurde fast vervierfacht: 2004 hatte die Bank ein Eigenkapital von 13 Millionen Euro, 2017 sind es 42 Millionen Euro. Doch Geurts hielt den Aufsichtsrat auch anders auf Trab:  Als Liebhaber der Berge schickte der bekennende Sportler  seine Truppe auf die Innsbrucker Gipfel. Frische Luft und der Blick von oben sollten den Kopf frei machen - und taten ihr übrigens, wie Wolters zurückblickte. Und Geurts schaffte noch mehr, attestierte ihm Ruffing. Als er 2005 nach Kleve gekommen sei, habe er mit dem Taxi zur Bank fahren müssen. Doch der Fahrer wusste nicht, wo die Volksbank ist. „Heute würde das nicht mehr passieren“, sagt Ruffing und wies auf den Neubau, den er mit Geurts auf den Weg brachte.

Geurts dankte für das Lob und gab es zurück: „Ohne den Vorstand, ohne die zweite Ebene und vor allem ohne die Mitarbeiter hätten wir das alles nicht geschafft!“. Er versprach seiner Frau, seiner Tochter und vor allem seinen Enkeln, dass sie Opa mehr zu Gesicht bekommen. Allerdings bleibt da noch das wache Auge, das Geurts bestimmt nicht nur auf die Tätigkeit der Bank werfen wird. (weiterer Bericht folgt)

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