Kreis Kleve Fachleute für die aktuellen Wohntrends

Kleve · Serie der Kreis-Wirtschaftsförderung und der RP: Ausbildung in der Region – die Herausforderung des Jahrzehnts. Bei der Firma Dahlmann haben die meist aus der Region stammenden Auszubildenden jedes Jahr mit neuen Möbel-Moden zu tun.

 Bei Möbel Dahlmann: Sylvia Wenzel, ehemalige Auszubildende, Curd Louis Dahlmann, Baumarkt Leiter, und Ute Schäuble, ehemalige Auszubildende (von links).

Bei Möbel Dahlmann: Sylvia Wenzel, ehemalige Auszubildende, Curd Louis Dahlmann, Baumarkt Leiter, und Ute Schäuble, ehemalige Auszubildende (von links).

Foto: jürgen venn

Serie der Kreis-Wirtschaftsförderung und der RP: Ausbildung in der Region — die Herausforderung des Jahrzehnts. Bei der Firma Dahlmann haben die meist aus der Region stammenden Auszubildenden jedes Jahr mit neuen Möbel-Moden zu tun.

Der junge Mann lächelt von einem Plakat an einem der Schaufenster bei Möbel Dahlmann in Straelen. "Ausbildungs-Chance" steht über dem Bild. Verkäufer und Küchenfachverkäufer beiderlei Geschlechts sind gefragt. Bewerbungen nimmt die Personalabteilung des Unternehmens in Kempen an.

Jungen Menschen bietet die Firma, die 1957 gegründet wurde, 1968 in Kempen-St. Hubert ihr erstes Einzelhandelsgeschäft eröffnete, 1980 in Straelen ein komplett neues Möbelhaus sowie einen Baumarkt errichtete und seit 2007 mit einem Self-Markt auch in Kevelaer vertreten ist, seit langem Perspektiven. "2012 haben wir 15 Auszubildende eingestellt", berichtet Geschäftsführer Curd Louis Dahlmann. In diesem Jahr werde eine ähnlich hohe Zahl angestrebt. Wobei die Qualität und die Ansprüche auf mindestens dem aktuellen hohen Niveau gehalten werden sollen.

Der 54-Jährige teilt sich mit seinem Bruder Axel die Geschäftsführung. Die Nachwuchskräfte bekommt Dahlmann meistens aus der Region. Vorwiegend handelt es sich um Realschüler. Doch biete das Abitur gerade für leitende Mitarbeiter eine gute Grundlage. Moderne Informationstechnologie hat längst auch in die Welt der Möbelhäuser und Baumärkte Einzug gehalten. Die EDV, dreidimensionale Darstellungen im Computer und Info-Apps erfordern einen entsprechenden Bildungsstandard.

Dem Inhaber ist bewusst, dass die Arbeits- und Öffnungszeiten im Einzelhandel ein gewisses Manko bedeuten. Doch dem hält er entgegen: "Wenn der Beruf Spaß macht, ist die Arbeitszeit zweitrangig." Und für die Kategorie "Freude am Job" führt Dahlmann einige Punkte an. Da ist die Beratung der Kunden, die natürlich entsprechende Fachkenntnis und kommunikative Fähigkeiten voraussetzt. "Jeder hat andere Einrichtungswünsche", sagt er. Und deshalb sind kundige Führer durch das breite Dahlmann-Sortiment unerlässlich. Fachleute, die sich bei den permanent wechselnden Trends der Möbelbranche auskennen. "Es gibt jedes Jahr neue Produkte", weiß Dahlmann.

Drei Ausbildungsstämme gibt es in dem Unternehmen: die Bürokaufleute für die Verwaltung, die Verkäufer für Baumarkt, Reitsport, Gartenmarkt und Boutique sowie die Verkäufer für Möbel. Für alle Bereiche werden Werksschulungen angeboten. Die angehenden Möbelverkäufer besuchen die Möbelfachschule in Köln, die spezieller ausgelegt ist als eine normale Berufsschule.

"Die Auszubildenden werden heutzutage viel intensiver eingebunden als früher", erklärt Thorsten Passargus, Bereichsleiter Möbel. Ob bei der Dekoration, bei der Preisauszeichnung oder bei Kundengesprächen, bei denen sie erste Verkaufserfolge verzeichnen können. "Wir wollen jemanden fürs Leben gewinnen", beschreibt Curd Louis Dahlmann das Verhältnis des Unternehmens, dessen Möbel mitunter in die Türkei und in den Libanon geliefert werden, zu seinen Auszubildenden.

(RP/EW)
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