Lokalsport Bastian Grütter Kleves Matchwinner
Kleve · Fußball-Landesliga: RSV Praest - 1. FC Kleve 1:3 (1:2). Tabellenführung erfolgreich verteidigt.
Das packende Kopf-an-Kopf-Rennen an der Landesliga-Tabellenspitze hält unvermindert an. Der 1. FC Kleve verteidigte die Tabellenführung durch einen ungefährdeten 3:1-Erfolg beim abstiegsgefährdeten RSV Praest, während der punktgleiche Konkurrent PSV Wesel-Lackhausen das Spitzenspiel in Goch mit 3:0 für sich entschied. "Wir müssen unsere Spiele gewinnen und auf Ausrutscher von Wesel hoffen", meinte anschließend FC-Trainer Thomas von Kuczkowski, der von einer "durchschnittlich guten Leistung" seiner Schützlinge sprach. Kleves Innenverteidiger Bastian Grütter überzeugt nicht nur defensiv, sondern steuert immer mal wieder auch an vorderster Front Zählbares bei, gestern sogar doppelt. Damit avancierte der Blondschopf zum Matchwinner auf der rechten Rheinseite.
Seine erste Vistenkarte hinterließ Grütter nach 21 Minuten im Praester Kasten. Aus gut 25 Metern verwandelte er einen Freistoß direkt zum 1:0 für die Kreisstädter. Im Lager der über 90 Minuten wenig durchschlagskräftigen Platzherren keimte für wenige Minuten Hoffnung auf, als Raphael Camara einen Handelfmeter verursachte. Kleves früherer Akteur und von Kuczkowskis Trainer-Vorgänger am Bresserberg, Sebastian Kaul, jagte das Leder unhaltbar für Poli Minas in die FC-Maschen zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (34.). Die Freude der Mannen von Praests Trainer Roland Kock währte aber nur 120 Sekunden. Lukas Klein-Wiele, gestern deutlich formverbessert, zog aus 16 Metern trocken ab und brachte seine Farben per Flachschuss erneut in Front (36.). Kurz vor der Pause musste die Partie minutenlang unterbrochen werden, weil Kleves Stürmer Kevin Bodden bei einer unglücklichen Situation mit Praests Keeper Markus Jansen zusammengeprallt war. Der RSV-Torsteher humpelte mit einer Knieverletzung vom Feld.
Im zweiten Durchgang wollten die Klever rasch für klare verhältnisse sorgen, doch Ersatz-Torwart Steffen Nüßmann klärte gegen Nabbefeld (46.) und Klein-Wiele (50.). Von Praest war herzlich wenig zu sehen, die fußballerischen Mittel reichten nicht, um die Rot-Blauen ernsthaft zu gefährden.
Aufregung gab es nur einmal, als der eingewechselte Marcel Wolters in guter Position am Ball vorbei rutschte (61.). In der 70. Minute machte Kleve dann den Sack endgültig zu. Fabio Forster trat die Ecke, Bastian Grütter traf per Kopf zum 3:1-Endstand für den 1. FC Kleve, der nur kurz verschnaufen kann, weil es schon am Mittwoch, 1. Mai, um 15 Uhr daheim gegen den SV Straelen weiter geht.
1. FC Kleve: Minas - Camara, Grütter, Braun, te Laak - derksen, Forster - Nabbefeld, Klein-Wiele, Hühner - Bodden.
