Kevelaer Radwege haben viele Löcher und Risse

Kevelaer · Elisabeth van Oeffelt ist begeisterte Radfahrerin. Wann immer möglich, schwingt sich die 78-Jährige aufs Rad. Die ersten Touren im noch jungen Frühling dieses Jahres wurden ihr allerdings durch den schlechten Zustand des Radweges zwischen Kervenheim und Sonsbeck verleidet.

 Der Kervenheimer Radweg.

Der Kervenheimer Radweg.

Foto: nik

"Da sind so viele Löcher und aufgeplatzte Stellen, dass ich manchmal auf die Fahrbahn ausweiche. Dann hupen mich Autofahrer an oder zeigen eindringlich auf den Radweg. Aber ich will nicht stürzen!"

Der harte und lange Winter hat viele Schäden im Asphalt verursacht. Auf den Straßen ebenso wie auf den Radwegen. Ewald Kronenbeg, als Leiter der Master-Meisterei Geldern im Auftrag von Straßen.NRW mit dem Thema befasst, kennt das Problem. "Meine Mitarbeiter fahren sämtliche Landstraßen und Radwege mehrmals in der Woche ab. Kleinere Schäden reparieren sie mit Kaltasphalt sofort, größerer Löcher nimmt sich eine Kolonne an, die dann losgeschickt wird." Die Straßenmeisterei sei froh, wenn ihr Bürger schlechte Stellen meldeten. "Wir beheben das Problem dann so schnell wie möglich, meistens innerhalb weniger Tage", sagt Kronenberg. Dass mancher Radweg vor lauter Reparaturstellen aussieht wie mit Heftpflastern beklebt, gefällt ihm auch nicht. "Aber das Land hat kein Geld, erneuert wird nur wenig." Dieser Winter hat nach seiner Wahrnehmung nicht mehr Schäden verursacht als die vorangegangenen — er ist nur eben lang, und mit manchen Arbeiten kann erst jetzt begonnen werden. Zwischen Elten und Straelen hat die Straßenmeisterei rund 1000 Kilometer Straßen und 800 Kilometer Radwege zu unterhalten. Elisabeth van Oeffelt hofft, dass "ihr" Radweg, den viele Kervenheimer auch für Arztbesuche oder Besorgungen in Sonsbeck nutzen, bald in besserem Zustand ist. Dann machen auch die Touren mit dem Heimat- und Verschönerungsverein wieder Spaß.

(nik)
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