Stadt Kempen Zufriedene Mienen bei der Volksbank

Stadt Kempen · Über Zuwächse in allen Bereichen berichtete gestern der Vorstand der Volksbank Kempen-Grefrath. Die Filiale in der Niersgemeinde wurde komplett umgebaut. Erstmals beteiligt man sich an der Erschließung eines Baugebiets.

 Premiere für die Volksbank Kempen-Grefrath: An der Erschließung eines Neubaugebiets hat man sich bisher nicht beteiligt. Vor einigen Wochen war am Mülhausener "Klostergarten" der erste Spatenstich.

Premiere für die Volksbank Kempen-Grefrath: An der Erschließung eines Neubaugebiets hat man sich bisher nicht beteiligt. Vor einigen Wochen war am Mülhausener "Klostergarten" der erste Spatenstich.

Foto: Wolfgang kaiser

Einmal mehr kann die Volksbank Kempen-Grefrath auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die Kundeneinlagen stiegen ebenso wie die Bilanzsumme und die Zahl der Mitglieder. 212 neue Teilhaber hat die Bank aufgenommen, die aktuelle Zahl liegt bei 6128. Sie können sich auch in diesem Jahr über eine Dividende von sechs Prozent freuen.

Vorstandsvorsitzender Josef Stieger verwies auf das Prinzip der Volksbank: "Wir bauen auf das Vertrauen unserer Kunden." Seit der Bankenkrise erlebten die Genossenschaften eine Renaissance, nachdem man sie vorher eher als dörflich-verschnarcht belächelt habe: "Wir haben kein Geld vom Staat in die Hand genommen", betonte Stieger. Sehr wohl hingegen leide man unter den Auswirkungen, beispielsweise an der Erhöhung der Eigenkapitalquote: "Wir haben mehr als das Doppelte des geforderten Anteils."

Das Gesamtvolumen der betreuten Kundengeldern liegt bei 561 Millionen Euro (plus 5,4 Prozent). Die Summe der vergebenen Kredite beläuft sich auf 162 Millionen Euro und ist damit leicht gesunken. Was unter anderem daran liegt, dass die Volksbank ihren Kunden eine vorzeitige Ablösung gestattet. Erfreulich im Kreditgeschäft: "Wir haben so gut wie keine Ausfälle", sagt Stieger. Zum Thema Dispokredit: Hier setzten die Berater ihren Kurs fort, mit den Kunden zu besprechen, wann ein Finanzierungskredit günstiger ist als das Überziehen des Kontos.

Investiert hat die Volksbank im vergangenen Jahr besonders in ihre Grefrather Geschäftsstelle. Das Ergebnis des 750 000-Euro-Projekts sei eine helle und freundliche Atmosphäre, über die sich Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen freuen. Die Tresortür als Augenfang der Kundenhalle wurde in den Volksbank-Farben orange und blau angestrichen. Was den damit beauftragten Maler zu mehrmaligen Rückfragen geführt habe, ob das denn wirklich richtig sei, erinnert sich Vorstandsmitglied Helmut Thönes . Zur Eröffnung habe man, berichtet Stieger, auf eine Feier verzichtet und stattdessen den Grefrather Kindergärten eine Spende gemacht.

2014 werde man vor allen Dingen Geld in die Hand nehmen, um die Qualität der angebotenen Leistungen noch weiter zu verbessern. Wichtigster Punkt in diesem Zusammenhang ist die Beratung: "Wir wollen, dass der Standard in allen unseren Filialen identisch ist", betont Thönes. Erstmals ist die Volksbank an der Erschließung eines Baugebiets beteiligt. Sie arbeitet mit der Voba Wohnbau zusammen und sorgt für die Finanzierung des Neubaugebiets "Klostergarten" in Mülhausen. Thönes: "33 Grundstücke werden erschlossen, 21 davon sind schon reserviert. Die ersten Kaufverträge wurden Anfang Januar unterschrieben." Der auf August verschobene Sepa-Start ist auch bei der Volksbank Thema. Durch mehrere Veranstaltungen mit Firmenkunden und Vereinen habe man die Kunden bestens vorbereitet. Für Privatkunden habe die Umstellung so gut wie keine Auswirkungen.

(RP)
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