Stadt Kempen Kulturstadt plant für die neue Spielzeit

Stadt Kempen · Kempen hat in der Region einen guten Ruf wegen seines hervorragenden Kulturangebots. Die Theater- und Konzertbesucher erwartet in der neuen Spielzeit, die im September beginnt, wieder ein besonderes Programm.

 Der britisch-südafrikanische Geiger Daniel Hope gastiert am 25. November mit dem Zürcher Kammerorchester in Kempen.

Der britisch-südafrikanische Geiger Daniel Hope gastiert am 25. November mit dem Zürcher Kammerorchester in Kempen.

Foto: BUSCH

Die umfangreiche Planung für die Saison für 2017/2018 stellte das Kulturamt in der jüngsten Sitzung des Kempener Kulturausschusses vor. Wie in jedem Jahr legen die Organisatoren dabei besonderen Wert auf eine Mischung von bekannten Namen und Nachwuchskünstlern, so Martin Klap-heck vom Kulturamt. Möglich wird die große Bandbreite durch die Zusammenarbeit der Stadt Kempen mit dem Kultursekretariat Gütersloh und dem WDR, der immer wieder Konzerte unterstützt und für seine Sendungen aufzeichnet.

Achtmal, nein eigentlich 16 Mal, gibt es "Comedy & Kabarett" in der neuen Spielzeit im St. Huberter Forum. Diese Reihe erfreut sich einer solch großen Nachfrage, dass es stets zwei Aufführungstermine an zwei aufeinander folgenden Tagen gibt. Wieder einmal ist Richard Rogler zu Gast. Auch René Steinberg, Margie Kinsky und Bill Mockridge oder Nessi Tausendschön sind beim Kempener Publikum keine Unbekannten. Eine Premiere ist die erste Kempener Comedy-Nacht im Mai 2018, bei der sich gleich vier ganz unterschiedliche Künstler die Bühne teilen werden.

Auch die Reihe "Weltmusik" wird immer beliebter. In der kommenden Spielzeit wird den Besuchern Musik aus der Slowakei, aus Usbekistan oder auch aus Frankreich und Spanien geboten. Die Jazz-Reihe hat seit Jahren einen festen Platz im Kempener Kulturprogramm. Auch hier geht es international zu. "Tango Transit" kommt aus Deutschland, das Trio "Reis-Demith-Wiltgen" aus Luxemburg, das "JD AllenTrio" aus den USA und das "Bartosz Dworek Quartett" aus Polen. Insgesamt gibt es sechs Jazz-Abende, die alle im "Haus der Familien - Campus" am Spülwall stattfinden. Zum Auftakt der neuen Kultursaison kommt am 15. und 16. September 2017 Julian Dawson wieder nach Kempen. Auch für den Oktober ist eine Veranstaltung im Rahmen von "Kultur Extra" geplant, weitere Veranstaltungen sollen folgen.

Trotz der Vorbereitungen des großen Jubiläumsfestes ist es dem Verein Kempen Klassik, der für die klassischen Konzerte verantwortlich ist, gelungen, ein sehr anspruchsvolles Programm zusammenzustellen. Sechs Konzerte beinhaltet die Reihe "Musica antica e viva". Dabei ist unter anderem im November Daniel Hope mit dem Zürcher Kammerorchester. Bei der Kammermusik gibt es direkt einen interessanten Auftakt im September. "So oder so ist das Leben" haben sich der Chansonier Tim Fischer sowie die Flötistin Anette Maiburg gedacht und kombinieren Chansons mit klassischen Arrangements.

Sieben Klavierabende beinhaltet die Reihe "Klavier extra". Wieder einmal ist Ragna Schirmer dabei. Ebenso gibt es einen Abend mit dem beim Kempener Konzertpublikum bestens bekannten Sebastian Knauer und Hannelore Elsner. Zum Luther-Jahr passt die Nachtmusik "Luthers Laute" in Zusammenarbeit mit dem Verein König-Orgel. Hinzu kommen drei weitere Nachtmusiken. Auch das beliebte Altweiber-Alternativ-Konzert wird es wieder geben.

Insgesamt fünf Sonderveranstaltungen sind geplant - darunter in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Stadtbibliothek ein Krimidinner sowie eine Lesung mit Christoph Peters. Der Chor "Libra Voce" führt im Oktober das Requiem von Johannes Brahms auf. Und im November gibt es die im vergangenen Jahr ausgefallene Ausstellung zur skandinavischen Weihnacht, verbunden mit einem "Tomte-Weihnachtsmarkt".

Abgerundet wird das gesamte Saisonprogramm durch sieben Orgelkonzerte.

(sr)
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