Gemeinde Grefrath Keine Beschlüsse wegen Haushaltssperre

Gemeinde Grefrath · Der Grefrather Schulausschuss gab kein Votum für mögliche Investitionen in Schulen ab. Die neue Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Grefrath stellte sich den Politikern vor.

 Die "Schule an der Dorenburg" in Grefrath wird seit Beginn des neuen Schuljahres als Sekundarschule geführt. Auch sie wäre von möglichen Sparmaßnahmen betroffen.

Die "Schule an der Dorenburg" in Grefrath wird seit Beginn des neuen Schuljahres als Sekundarschule geführt. Auch sie wäre von möglichen Sparmaßnahmen betroffen.

Foto: WOLFGANG KAISER

Vielfältig waren die Themen in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses der Gemeinde Grefrath im Sitzungssaal des Oedter Rathauses unter der Leitung von Kirsten Peters (CDU). Beschlüsse zu möglichen Investitionen in den Grefrather Schulen wurden auf Grund der erlassenen Haushaltssperre aber nicht gefasst. Betroffen davon sind die "Schule an der Dorenburg" (Sekundarschule) und die Gemeinschaftsgrundschule in Oedt. Voraussichtlich im Oktober werden sich die Ausschussmitglieder die drei Grefrather Schulen ansehen.

Beantragt worden war von der "Schule an der Dorenburg" eine bessere Ausstattung für den Technikraum sowie neue Tische und Bänke für die Aula für den Mittagstisch, denn die Kapazität in der Cafeteria reicht nicht mehr aus. Die Oedter Gemeinschaftsgrundschule möchte Regale für den Technikraum haben.

Die Gemeindeverwaltung hatte in ihrer Vorlage für den Schulausschuss darauf verwiesen, dass die beantragten Maßnahmen mit Blick auf die Finanzlage der Gemeinde nicht realisiert werden können. Davon betroffen ist wohl auch der separat im Haushalt beschlossen Physikraum, der mehr als 50 000 Euro kosten soll. Das Thema solle interfraktionell beraten werden, so SPD-Fraktionschef Jochen Monhof. Ebenfalls wollen sich die Fraktionen über die Unterbringung des "Spatzennestes" in Grefrath an jetzt drei Stellen mit rund 160 Kindern besprechen.

In der Bürgerfragestunde ging es um einen möglichen neuen Namen für die Gemeinschaftsgrundschule Grefrath sowie nach der Umsetzung der Inklusion – des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nicht behinderten Kindern – an Grundschulen. Nach Ansicht der Bürgerin sollen die Schulen und die Eltern umfassend über das Thema Inklusion informiert werden.

Die neue Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Grefrath, Berrit Liebisch-Wiggert, stellte sich im Ausschuss kurz vor. Die 47 Jahre alte gebürtige Sauerländerin lebt in Krefeld-Verberg. Sie ist bereits seit Juni an der Grundschule im Grefrather Schulzentrum tätig. Die neue Rektorin war zuvor einige Jahre bei der Düsseldorfer Bezirksregierung tätig. Sie habe sich Grefrath ganz bewusst ausgesucht, sagte sie. Die Gemeinschaftsgrundschule ist mit 323 Schülern nach der Zusammenlegung der beiden Grundsschulen zum neuen Schuljahr dreizügig. Über einen neuen Schulnamen sei noch nicht entschieden worden. Derzeit arbeitet die Schule an einem Leitbild.

Informiert wurden die Schulausschussmitglieder über die Inklusion im Schulbereich und über Förderschulen. Im Kreis Viersen gibt es 238 Kinder im Grundschulbereich mit Förderbedarf. Im Bereich der Sekundarstufe eins sind es 358 Schüler. Einige Förderschulen sind von der Schließung bedroht, weil die Zahl der Schüler deutlich unter der Sollzahl von 144 liegt. Auf Dauer könnten im Kreis drei Förderschulen erhalten bleiben.

(mab)
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