Impfaktion Konrad-Adenauer-Gymnasium „Schule in der Schule wäre cool“

Langenfeld · Schulpflegschaft: Eltern des Konrad-Adenauer-Gymnasiums stehen hinter der geplanten Impf-Aktion. In den Foren sind die Meinungen geteilt.

 Edwin Pütz, Vorsitzender der Schulpflegschaft, spricht von überwiegender Zustimmung zu der geplanten Impf-Aktion.

Edwin Pütz, Vorsitzender der Schulpflegschaft, spricht von überwiegender Zustimmung zu der geplanten Impf-Aktion.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) „Auch wenn die wenigen kritischen Stimmen der Impfgegner besonders laut sind, die Impf-Aktion genießt in der Schulgemeinde überwiegende Zustimmung“, sagt Edwin Pütz, Vorsitzender der Schulpflegschaft des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Sobald der Impfstoff von Biontech für diese Altersgruppe zugelassen ist, möchte die Schule eine Reihenimpfung für die Schüler ab 12 Jahren organisieren. Gerade auf die gestrige Nachricht von Hassmails aus der Corona-Leugner-Szene hätten sich nunmehr Eltern mit Solidaritätsbekundungen an die Schulleitung gewandt, so Pütz. Demnach „scharre die Q2 schon mit den Hufen“. Inzwischen hätten sogar 50 Eltern ihre tatkräftige Unterstützung bei der Reihenimpfung zugesagt. Natürlich müssten noch einige haftungsrechtliche Fragen geklärt werden, damit die juristischen Rahmenbedingungen der Schul-Impfung der einer Impfung beim Hausarzt oder in einem Impfzentrum gleichkommen. Eltern, die sich wegen der engen zeitlichen Frist für die Einwilligung (bis 21.5.) sorgten, versichert Pütz, dass sie sich auch noch zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden könnten.

Auch auf dem Facebook-Account der Rheinischen Post Langenfeld ist die Resonanz auf die Impf-Aktion überwiegend positiv: Corina Matzanke findet es gut, „wenn in den Schulen und bei den Arbeitgebern geimpft wird.“ Leider bekämen aber weder Arbeitgeber und Hausärzte genügend Impstoff, wirft Annette Morcinek ein. Melanie Kammeugni-Recker findet die Impfaktion „einfach Mega“, weil  „Homeschooling und Job auf Dauer unter einen Hut zu bringen“ für sehr viele Familien eine extreme Herausforderung sei. „Schule in der Schule wäre echt cool.“ Und die Jugendlichen, die in einer wichtigen Entwicklungsphase völlig isoliert seien, würden langsam „kauzig“. Und auch Cornelia Rothhaas gönnte den jungen Menschen, die „seit mehr als einem Jahr Rücksicht auf die „alten“ nehmen, dass auch sie dadurch künftig wieder mehr Freiheiten genießen können.

Im Forum einer örtlichen Langenfeld-Gruppe sind die Ansichten geteilt. Die einen befürworten die Impfung der Jugendlichen uneingeschränkt, andere wehren das empört ab. Der Hinweis auf die Freiwilligkeit wird in eine ominöse Impfpflicht umgewandelt.

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