Kaarst Stakerseite: SPD will Schulneubau angehen

Kaarst · Die Fraktionen beraten ihre Haushaltsvorschläge. Bei der CDU bringen sich auch die Nachwuchs- und die Mittelstandorganisation ein.

 Das Problem ist bekannt: Das Gebäude der Grundschule Stakerseite ist alt und marode. Mittelfristig ist eine aufwendige Sanierung oder ein Neubau nötig.

Das Problem ist bekannt: Das Gebäude der Grundschule Stakerseite ist alt und marode. Mittelfristig ist eine aufwendige Sanierung oder ein Neubau nötig.

Foto: Lothar Berns

Jugendfreizeiteinrichtungen stärken, die Schulen fit für die Zukunft machen, sozialverträgliches Wohnen ermöglichen, Fluglärm bekämpfen und das Verwaltungspersonal aufstocken — das sind die grundlegenden Forderungen, die die SPD in diesem Jahr mit in die städtischen Haushaltsberatungen nimmt. Im Dezember soll der Rat den Etat für 2014 beschließen. Derzeit formulieren die Fraktionen ihre Anträge.

Kaarst: Stakerseite: SPD will Schulneubau angehen
Foto: Berns, Lothar (lber)

Der vorliegende Haushalt mache weitere Investitionen in die Zukunft der Stadt möglich, sagen die Sozialdemokraten. So sei Kaarst endlich in der Lage, die Jugendfreizeiteinrichtungen in ihrer Arbeit zu stärken und das Personal für das "Haus Regenbogen" und die "Insel" mit je einer halben Stelle aufzustocken. In Vorst will die SPD aus ihrer Sicht dringend nötige neue Räumlichkeiten schaffen. "Wir werden hierfür 25 000 Euro Planungskosten beantragen", sagt der jugendpolitische Sprecher, Udo Hartings.

Auch zur nachhaltigen Sicherung der Kaarster Schullandschaft wollen die Sozialdemokraten Geld in die Hand nehmen. So soll der neue Gesamtschulstandort in Büttgen stabilisiert werden, sobald die Ergebnisse der derzeit laufenden Raumplanung vorliegen. Und — spätestens im kommenden Jahr soll auch Neubau der Grundschule Stakerseite in den Blick genommen werden.

"Für die SPD ist auch ein vordringliches Anliegen, das von ihr angestoßene Projekt ,sozialverträgliches Wohnen in Kaarst' zeitnah fortzuführen", sagt Parteichef Kocay Ekici. Dabei heben die Sozialdemokraten nicht ausschließlich auf den Mangel im Wohnungsbau ab, sondern auch auf Faktoren, die das Leben und Wohnen in anderer Weise beeinträchtigen. "Vor allem der Fluglärm wird zu einer zunehmenden Belastung, die durch die geplante Erweiterung der Flugbewegungen in Düsseldorf unerträglich würde", sagt Vize-Fraktionschefin Anneli Palmen. "Daher beantragt die SPD, die im Auftrag zur Entwicklung eines Lärmaktionsplanes für Kaarst durchgeführten Erhebungen zur Ermittlung von Umweltlärm nicht nur auf Straßen- und Schienenverkehr zu beschränken, sondern um die Messungen von Fluglärm zu erweitern".

Sorgen macht sich SPD derweil um die Auswirkungen "einer Personalpolitik, die sich einem selbst gesetzten Spardiktat unterworfen hat". Die Bereiche Senioren, Kultur, Wirtschaftsförderung und Energie sollten darum durch zusätzliche Fachkräfte verstärkt und die Ausbildungsplätze erhöht werden, sagt Fraktionschefin Elke Beyer.

(NGZ)
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