Kaarst Arbeitskreis Sport stellt Mängelliste auf

Kaarst · Der Arbeitskreis "Sport in Kaarst" mit seinem Sprecher Theo Thissen hat den Bericht über den Zustand der Kaarster Sportstätten vorgestellt. Kernthema bleibt dabei der Kunstrasen, bei einigen Anlagen gibt es kleinere Mängel.

 Für den Allwetterplatz am AEG schlägt der Arbeitskreis eine Sportschuh-Reinigungsanlage vor, damit die Nassräume nicht so verschmutzt werden.

Für den Allwetterplatz am AEG schlägt der Arbeitskreis eine Sportschuh-Reinigungsanlage vor, damit die Nassräume nicht so verschmutzt werden.

Foto: Lothar Berns

Anfang des Jahres war der Arbeitskreis "Sport in Kaarst"mit den Sportvereinen und dem Stadtsportverband gegründet worden. Der Vorsitzende Theo Thissen gab jetzt im Sportausschuss einen ersten Bericht ab: ein Bericht, der Sportdezernent und Kämmerer Heinz Dieter Vogt gefreut haben dürfte. Eine Begehung habe ergeben, dass die allermeisten Sportstätten in einem insgesamt guten Zustand seien. Aber der Arbeitskreis hat noch viel zu tun: Unter anderem wird er untersuchen, ob im Stadtgebiet eine weitere Sporthalle gebaut werden muss.

Hier ein Gammel-Gulli, da ein fehlender Klodeckel: Es waren ganz überwiegend nicht die großen Mängel, die der Arbeitskreis bei seinem Rundgang durch alle Sportstätten mit Ausnahme des Sportforums Kaarst-Büttgen gefunden hatte. "Kunstrasen ist ein Kernthema", sagte Thissen. Der Boden des Allwetterplatzes am Kaarster See sei bereits sehr abgenutzt, statt einer Generalüberholung müsse ein Kunstrasenplatz her.

Zum Allwetterplatz am Albert-Einstein-Gymnasium merkte Thissen an: "Man sieht, dass er sehr stark genutzt wird." Für den Tennenplatz am Kaarster Gymnasium fordert der Vorsitzende des Stadtsportverband eine Sportschuh-Reinigungsanlage, weil derzeit zu viel Schmutz in die Nassräume getragen wird. Thissen machte sich für den Erhalt der Sporthalle an der Bussardstraße stark: "Es gibt keinen Beschluss, sie abzureißen, sie macht einen sehr ordentlichen Eindruck und wird derzeit von rund 500 Sportlern genutzt, muss deshalb erhalten bleiben", sagte Thissen. Im PVC-Boden der Realschul-Turnhalle in Kaarst hatte der Arbeitskreis Stolperfallen gefunden.

Wie auf künftige Bedürfnisse einzugehen ist, wird sich der Arbeitskreis in Kürze überlegen. Für Thissen steht aber auch ohne nähere Prüfung fest: "Es wird immer schwerer, die zunehmende Zahl von Seniorensportgruppen unterzubringen." Deshalb bat er zu prüfen, ob der Versammlungsraum im zu errichtenden Vorster Sportlerheim nicht auch tagsüber für den Seniorensport genutzt werden könne. Gegenüber der NGZ erklärte Thissen, dass möglicherweise auch die Pfarrzentren entsprechend genutzt werden könnten, auch wenn es dort keine Duschmöglichkeiten gebe. Die Offene Ganztagsschule habe die Möglichkeiten für Vereinsnutzungen der Hallen stark eingeschränkt.

"Die Nutzungen müssen in Abstimmung mit der Stadt und den Schulen noch besser koordiniert werden", forderte Thissen. Eventuell sei trotz aller Optimierungen eine weitere Halle erforderlich. Der Arbeitskreis appelliert an die Verwaltung, kleinere Schäden möglichst schnell zu reparieren. "Bei den größeren Wünschen werden wir noch mal genau hinschauen und Ihnen klare Vorschläge machen", erklärte Vogt. Für die Haushaltsberatungen werde die Verwaltung auch eine Prioritätenliste erarbeiten und Kosten ermitteln.

(NGZ)
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