Kaarst Kunstrasenplatz wird günstiger

Kaarst · In einer vom Förderverein in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie wurden die Kosten für den Umbau des Ascheplatzes am Kaarster See um 200 000 Euro gesenkt. Der Verein hofft auf eine Realisierung vor 2014.

 Uwe Pasch (l.) und Markus Stenten sind die treibenden Kräfte beim Projekt "Kunstrasenplatz".

Uwe Pasch (l.) und Markus Stenten sind die treibenden Kräfte beim Projekt "Kunstrasenplatz".

Foto: lothar Berns

Geht es nach Uwe Pasch und Markus Stenten vom Förderverein für einen Kunstrasenplatz am Sportzentrum Kaarster See, dann könnten im Sommer die Bauarbeiten beginnen. Die erste Machbarkeitsstudie wurde von einem Ingenieurbüro noch einmal überarbeitet, die Kosten um 200 000 Euro auf rund 600 000 Euro gesenkt. Eine neue Flutlichtanlage für den Platz wurde gestrichen.

"Wir haben ein ausschreibungsfähiges Angebot mit allen Arbeiten vorliegen", sagt Kassenwart Markus Stenten. Auskoffern, Drainage, der Kunstrasen, Ballfangzäune und die Pflasterung rund um den Fußballplatz sind berücksichtigt. Bedarf für einen Kunstrasenplatz melden neben der SG Kaarst auch die Sportfreunde Vorst und der VfR Büttgen an. Die Vorster Kicker sollen in 2013 ihren Platz bekommen. "Darüber wird bereits so lange diskutiert, es ist völlig in Ordnung, wenn die Sportfreunde als Erste drankommen", sagt Stenten.

In Kaarst stellt sich allerdings keine Standortfrage, denn der Ascheplatz am Sportzentrum Kaarster See wird dafür umgebaut. Außerdem sind mit der Studie die Planungen bereits weiter vorangetrieben. Sollte sich der Bau des Kunstrasenplatzes in Vorst verzögern, wünscht sich der Förderverein deshalb, dass der Bau Kaarst vorgezogen würde. Immerhin konnte der Planungszeitraum verringert werden. Erste Maßgaben bei der Gründung des Fördervereins sahen noch eine Realisierung in den Jahren 2017 oder 2018 vor.

Die CDU hat nach ihrer diesjährigen Haushaltsklausurtagung erklärt, dass die SG Kaarst wie der VfR Büttgen ihren Kunstrasenplatz in 2014 bekommen. Ihr Partner im Stadtrat, die FDP, möchte die Projekte allerdings weiter nach hinten schieben, von anderen Parteien hat der Förderverein bisher keine Meinung zum Kunstrasen am Sportzentrum Kaarster See gehört.

Die Stadt hat die Machbarkeitsstudie des Fördervereins wohlwollend zur Kenntnis genommen. Trotzdem gestaltet sich das Projekt für die treibenden Kräfte Pasch und Stenten als eine Hängepartie. "Wir brauchen ein positives Signal aus der Politik. Ohne festen Termin lassen sich nur schwer Sponsoren finden", sagt Pasch. Wenn die Stadt ohnehin Geld für einen Kunstrasenplatz in den Haushalt einstelle, wäre die Möglichkeit einer früheren Realisierung auch das einzige Argument des Vereins, überhaupt Sponsoren dafür zu gewinnen.

Erste Zusagen gebe es, um den Bau kurzfristig mit 50 000 Euro zu unterstützen. Bis zu dem geforderten Signal, so Markus Stenten, bleibe der Förderverein aber erst einmal untätig.

(NGZ/rl)
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