Straßenverkehr in Jüchen Anwohner befürchten Probleme durch Neubau

Jüchen · Der geplante Neubau eines Mehrfamilienhauses an der Straße Stolzenberg sorgte für Diskussion im Planungsausschuss. Anlieger befürchten Probleme wegen parkender Autos, die Stadtverwaltung will eine Lösung suchen.

 Anlieger befürchten Verkehrsprobleme auf ihren Straßen.

Anlieger befürchten Verkehrsprobleme auf ihren Straßen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Eigentlich stand die Anfrage für ein Bauprojekt am Ende der Tagungsordnung, da aber mehrere Anlieger der Straßen Stolzenberg und Priesterath mit Fragen und Sorgen in den Planungsausschuss gekommen waren, wurde das Vorhaben auf Vorschlag von Vorsitzendem Helmut Kreutz vorgezogen. Auf dem Tisch lag die Bauvoranfrage für ein Haus mit acht Eigentumswohnungen an der Straße Stolzenberg.

Auf dem Areal stand eine Halle, die abgerissen worden ist. Die Stadt hatte gegen den Neubau keine planungsrechtlichen Bedenken. Auch Anlieger haben nichts gegen den Neubau selbst, sie befürchten jedoch auf der schmalen Straße erhebliche Verkehrsprobleme durch künftig dort parkende Autos – Zweitwagen der Bewohner im neuen Haus etwa oder Fahrzeuge von Besuchern. Dann bestehe die Gefahr, dass „Rettungsdienst und Feuerwehr nicht mehr durchkommen“, erklärte Matthias Broich.

Auch Georg Sachwitz, der an der Straße einen Gartenbaubetrieb betreibt, befürchtet erhebliche Probleme. „Die Lkw verlassen oft morgens um zwei Uhr den Betrieb. Wenn dann die Straße zugeparkt ist, kann ich nicht das Ordnungsamt rufen.“ Schon jetzt gebe es Probleme, müsse viel rangiert werden. Am Dorfanger an der Einmündung der Straße sei extra eine Ausbuchtung geschaffen worden worden, damit Lastwagen dort passieren können. „Doch Autofahrer halten sie intuitiv für eine Parkmöglichkeit.“ Sachwitz wünscht sich dort eine deutliche Ausschilderung.

„Das sind berechtigte Einwände“, erklärte CDU-Fraktionschef Norbert Esser. Er bat die Verwaltung, eine Lösung zu suchen. Karl-Heinz Mohren (CDU) plädierte für ein absolutes Halteverbot an der Straße. Das lehnte Konrad Thelen (FDP) ab, „Anwohner sollten die Möglichkeit haben, vor ihrem Haus halten zu können“, sagte er. „Wir prüfen ergebnisoffen“, kündigte Bürgermeister Harald Zillikens für den genannten Bereich an. Die Verwaltung will zudem mit dem Bauherrn darüber sprechen, ob auf dem Grundstück mehr Stellplätze angelegt werden können.

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