Hückeswagen Verständnis für Anwohner

Hückeswagen · Dietmar Persian hat Verständnis für den Ärger von Thomas Kugel: „Als Anwohner wäre ich auch nicht gerade begeistert“, meinte der Geschäftsführer der Hückeswagener Stadtentwicklungsgesellschaft (HEG) gestern auf BM-Anfrage. Doch er stellte auch klar, dass der Baufirma kaum eine andere Möglichkeit bleibt. „Denn die Kölner Straße ist nunmal sehr schmal.“ Und gerade bei den Arbeiten am Montag habe es keine Alternative gegeben. Persian: „Der Kanal musste an den vorhandenen Schacht angebunden werden. Und der liegt mitten in der Straße.“ Dass allerdings keine Baustellenschilder aufgestellt wurden, sei nicht das Versäumnis der Stadt gewesen. Die Verpflichtung dazu habe die Baufirma Strabag.

Die Stadt nimmt die Beschwerden der Anwohner ernst. Das bewies sie, indem unmittelbar nach dem Eingang Kugels E-Mail eine Ortsbesichtigung angesetzt wurde. Mit dabei waren laut Persian Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie des Straßenverkehrsamtes des Oberbergischen Kreises. „Darauf hin wurden auch gleich einige Dinge abgeändert“, berichtete der HEG-Geschäftsführer.

In einer E-Mail an Thomas Kugel verwies Persian darauf hin, dass die Baustelle weiter Richtung Wegerhof „wandern“ werde. Im weiteren Verlauf seien die verbleibende Fahrbahn und der Gehweg dann wieder breiter, so dass die Richtlinien eingehalten werden könnten. „Natürlich bleibt es eng, und eine gegenseitige Rücksichtnahme ist weiter unbedingt erforderlich“, unterstrich er. Da die Situation aber relativ übersichtlich sei, gehe er davon aus, „dass es zu keinen Problemen kommt“.

Abschließend erklärte der HEG-Chef: „Ich will (...) nicht bestreiten, dass ein solch großes Bauprojekt für die unmittelbaren Nachbarn (...) eine besondere Belastung ist. „Wir bemühen uns aber, so weit es geht, Rücksicht auf die Belange der Anwohner zu nehmen.“

(RP)
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