Hückeswagen Kommunionskleiderbasar vor dem Aus
Hückeswagen · Nach einer halben Stunde war am Freitagabend der Kommunionskleiderbasar im Gemeindezentrum Wiehagen zu Ende. Es ist durchaus möglich, dass es das letzte Mal gewesen ist. Die Cheforganisatorin Beate Knecht von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) war sichtbar unzufrieden – nicht mit der Zahl der Verkäufer sondern mit der sonstigen Resonanz. Lediglich eine Hand voll Interessenten fanden sich gegen 18 Uhr am Eingangsbereich zum Verkaufsraum ein. Im Gegensatz dazu warteten 20 Verkäufer auf einen Kunden. Auch im benachbarten Umkleideraum hielt sich der Andrang auch nach der offiziellen Eröffnung sehr in Grenzen. "Sollte das heute Abend nicht klappen, dann werden wir überlegen, ob wir die Aktion einstellen", kündigte Knecht an.
Nach einer halben Stunde war am Freitagabend der Kommunionskleiderbasar im Gemeindezentrum Wiehagen zu Ende. Es ist durchaus möglich, dass es das letzte Mal gewesen ist. Die Cheforganisatorin Beate Knecht von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) war sichtbar unzufrieden — nicht mit der Zahl der Verkäufer sondern mit der sonstigen Resonanz. Lediglich eine Hand voll Interessenten fanden sich gegen 18 Uhr am Eingangsbereich zum Verkaufsraum ein. Im Gegensatz dazu warteten 20 Verkäufer auf einen Kunden. Auch im benachbarten Umkleideraum hielt sich der Andrang auch nach der offiziellen Eröffnung sehr in Grenzen. "Sollte das heute Abend nicht klappen, dann werden wir überlegen, ob wir die Aktion einstellen", kündigte Knecht an.
Anzüge verkauft
Nur eine Frau hatten keinen Grund zum klagen. Claudia Berheide gelang es tatsächlich, zwei komplette Anzüge zu verkaufen. Einer der Käufer ist die Familie Kaps. Der achtjährige Jonas wird am 22. April seine Kommunion feiern. "Mama hat in der Zeitung gelesen, dass die Sachen hier verkauft werden", berichtete er. Der Ausflug nach Wiehagen hat sich für die Kaps‘ jedenfalls gelohnt: Zwei Hemden, eine Jacke und ein schwarzes Band haben sie erworben. Der zweite Kunde ist der achtjährige Jonah Markert. Für 60 Euro konnten ein Hemd, eine Hose und eine Jacke gekauft werden. Die zehnjährige Sabrina Tillmanns hingegen bietet ihre Sachen zum Kauf an. "Wir haben bei der Anschaffung 200 Euro für ein Kleid und die Schuhe bezahlt", sagt die Mutter. Eine Preisvorstellung haben die beiden jedoch nicht. "Die Leute sollen sagen, was es ihnen wert ist", so die Mutter. Zu einem Basar gehört auch, dass man sich auch einmal nicht einig wird. So erging es einer Familie aus Hückeswagen, die direkt die Oma als Verstärkung mitgenommen hat. "100 Euro", sagte die Verkäuferin. "80" daraufhin die Mutter. Einig geworden sind sich die beiden Parteien später nicht. Da half auch die Bemerkung "Ich muss doch noch ein paar Schuhe kaufen" nicht. Frustriert und mit Bemerkung "Das ist doch Wucher" verließen sie den Ort des Geschehens.
Erinnerungsstück
Mit bei den Verkäufern war übrigens auch Maybritt Schützenmeister, die Leiterin des Heimatmuseums. Sie wollte ein paar Accessoires verkaufen, wartete aber wie so viele vergebens auf die Kunden. Ihr Kommunionskleid aus dem Jahr 1987 will sie behalten. "Das ist ein Erinnerungsstück", betonte sie.