Hückeswagen Das Grundkonzept der neuen Schule

Hückeswagen · Das Ziel ist klar abgesteckt: "Jedes Kind soll an der Sekundarschule zum für ihn bestmöglichen Abschluss geführt werden." Das sagte Gerd Püschel, als er am Montagabend im Schulausschuss das erste Grundkonzept für die neue Schule vorstellte.

Püschel und Realschulrektorin Christiane Klur erarbeiten es in Zusammenarbeit mit der Stadt und ihren Kollegien federführend.

Fest steht bereits, dass in den Jahrgangsstufen fünf und sechs das gemeinsames Lernen aller Kinder auf dem Programm steht. Die Differenzierung folgt dann erst ab der siebten Jahrgangsstufe. Püschel sprach von zwei "Anforderungsebenen" bei dieser Differenzierung. Die eine konzentriert sich auf die Kinder, die nach dem Abschluss der Sekundarstufe eins in die Ausbildung gehen wollen. Die andere auf diejenigen, die anschließend noch ein Gymnasium besuchen möchten und das Abitur anstreben.

"Die Möglichkeit des Wechsels von der einen auf die andere Ebene bleibt aber jederzeit bestehen", unterstrich Püschel. Die Zukunft eines Kindes nach der Schule soll sich also nicht bereits mit der Differenzierung ab der Jahrgangsstufe sieben entscheiden. Wichtig ist Püschel und auch Klur, dass der Unterricht auf beiden Anforderungsebenen "abschlussorientiert" ist. Heißt: Jugendliche, die die Sekundarschule beenden, sollen das mit einem ordentlichen Abschluss tun. Das sei in aller Regel auch im Interesse der Eltern, die wissen, wie wichtig ein guter Schulabschluss für den Start ins Berufsleben oder auch für eine weitere schulische Laufbahn ihres Kindes ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt im Grundkonzept der neuen Ganztagsschule: "Es wird eine Schule sein, in der auch die Wertevermittlung ganz oben steht", sagte Püschel. Die Kinder sollten Schule "als einen Ort erleben, der sie auf das Leben vorbereitet".

Die Arbeit am Konzept für die neue Schule stecke noch in den Anfängen, betonte der Leiter der Montanusschule. Über jede weitere Entwicklung, vor allem auch über noch festzulegende pädagogische Inhalte, werde die Arbeitsgruppe alle Beteiligten umfassend informieren. "Wir möchten alle mitnehmen", unterstrich Püschel. Das sei wichtig, um Eltern wie Lehrern noch vorhandene Ängste zu nehmen.

(RP/rl)
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