Hückeswagen Bauantrag für Wohnen in der Wupperaue

Hückeswagen · Das Projekt von Architekt Ralf Eversberg, zwei Wohnhäuser mit je zehn Wohnungen an der Wupperaue zu bauen, nimmt immer konkretere Formen an. Mittlerweile hat er auf dem Gelände auch ein weiteres Grundstück von der Stadt gekauft.

 So sollen die beiden Wohnhäuser mit jeweils zehn Wohnungen aussehen. Elf feste Zusagen liegen Architekt Ralf Eversberg schon vor. Weitere Interessenten fürs Wohnen an der Wupperaue können sich melden.

So sollen die beiden Wohnhäuser mit jeweils zehn Wohnungen aussehen. Elf feste Zusagen liegen Architekt Ralf Eversberg schon vor. Weitere Interessenten fürs Wohnen an der Wupperaue können sich melden.

Foto: eversberg

Das Projekt hat sich etwas verzögert, doch jetzt nimmt das Bauvorhaben von Ralf Eversberg konkrete Formen an. Der Architekt will zwei Wohnhäuser mit jeweils zehn Wohnungen auf einem Grundstück an der Wupperaue zwischen Alte Ladestraße und Rader Straße bauen. Am Dienstag reicht er den Bauantrag bei der Stadt ein.

"Das hat sich etwas verzögert, weil wir auf dem Gelände noch ein weiteres etwa 400 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt hinzugekauft haben", berichtet Eversberg. Der Bauausschuss habe diesen Plänen am 18. Februar zugestimmt. Somit steht fest, dass das gesamte Ensemble etwas "verrutscht" in Richtung Innenstadt und somit etwas weiter weg von der Rader Straße stehen wird. Außerdem vergrößert sich durch das zusätzliche Grundstück die Freifläche rund um die beiden Häuser. Die Aufenthaltsqualität im Umfeld steigt für die künftigen Bewohner.

In dieser Woche wurden auch die Vermessungspläne fertiggestellt, so dass Eversberg kommende Woche ein Komplettpaket bei der Stadt einreichen kann. Vor zwei Wochen startete der Architekt aus Lennep die offizielle Vermarktung der Wohnungen. An etwa 40 Interessenten wurden Exposés verschickt, die über das Bauvorhaben im Detail informieren. "Bislang liegen mir elf feste Zusagen vor", sagt Eversberg.

Der Architekt muss frühzeitig in den Verkauf der Wohnungen einsteigen, denn bei einer Bauträgerfinanzierung müssen vor Baubeginn 50 Prozent der Eigentumswohnungen verkauft sein. Die Notarverträge werden innerhalb der nächsten drei Wochen unterzeichnet. "Damit läuft das Verfahren", sagt Eversberg.

Spätestens ab April wollte er eigentlich das ehemalige Grundstück der Familie Frielingsdorf bebauen. Das wird sich nun etwas verzögern, bis die Baugenehmigung vorliegt. Derweil kümmert sich Eversberg um den Antrag für die Erdbohrungen, denn die beiden Häuser werden über Erdwärme geheizt. "Dafür muss aber 110 Meter tief gebohrt werden, um an die Wärme ranzukommen", berichtet der Architekt. Für die Unterhaltskosten sei diese Form der Energiegewinnung sehr gut, in der Erstellung sei sie aber auch wesentlich teurer. "Für die Nutzer hat Erdwärme im Endeffekt aber nur Vorteile", sagt Eversberg.

Der Architekt führt in diesen Tagen viele Gespräche mit potenziellen Käufern und versucht, auch auf individuelle Wünsche der Kunden einzugehen. "Da geht es dann darum, dass vielleicht mal eine Wand verschoben werden soll oder dass zwei Wohnungen zusammengelegt werden", berichtet Eversberg.

In den Gesprächen mit den Interessenten erfährt er immer wieder, dass die innenstadtnahe Lage der künftigen Häuser als großer Vorteil gesehen wird. Im Schnitt sind die möglichen Kunden ab 50 Jahre alt und aufwärts. Ein Großteil will selber in die Eigentumswohnungen einziehen und sie als Alterswohnsitz nutzen.

"Meine ursprünglichen Vermutungen haben sich bewahrheitet, dass einige Interessenten ihr Haus verkaufen wollen, weil entweder die Kinder ausgezogen sind oder weil sie keine Lust mehr auf aufwendige Gartenarbeit haben", sagt Eversberg. Es gibt aber auch ein paar Anleger. Eversberg rechnet mit einem Anteil von 30 bis 40 Prozent.

(RP)
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