Hückeswagen FaB schlägt "Mittendrin" als Bauherrn vor
Mindestens 18 500 Euro für einen barrierefreien Eingang des Heimatmuseums erscheinen Ralf Thiel zu viel Geld.
"Die Kosten sind aus unserer Sicht immer noch zu hoch angesetzt", schreibt der Fraktionschef der FaB in einem Brief an den Vorstand des Vereins "Mittendrin — Menschen mit Behinderung in Hückeswagen". Darin schlägt Thiel dem Verein vor, er solle selber — in Abstimmung mit der Stadt — für die Barrierefreiheit im Museum sorgen.
Kommunen unterlägen häufig einer gewissen Teuerung seitens der Privatwirtschaft, schreibt der FaB-Fraktionschef. Der Verein "Mittendrin" sei daher prädestiniert, die Baumaßnahme zu planen und zu begleiten. Dafür hat sich Thiel einen Sech-Punkte-Plan ausgedacht: Abstimmung mit der Stadt, Feststellung der Kosten, Spendenaufruf, Verwaltung und Einrichtung eines zweckgebunden Kontos, Begleitung der Baumaßnahme und Schenkung der Einrichtung sowie der Technik an die Stadt.
Da die Kompetenz auf der Seite des "Mittendrin"-Vorstands zu finden sei, könne das ein machbarer Weg sein, schreibt Thiel. Und der könnte auch für weitere Objekte, wie etwa für das Kultur-Haus Zach, möglich sein. Dem Veranstaltungszentrum im oberen Island fehlt zum Beispiel noch ein Aufzug.
Die FaB stellt dem Verein "Mittendrin" einen Betrag von 500 Euro für den Umbau der Treppenanlage im Heimatmuseum zur Verfügung. "Sollte das Ziel nicht erreicht werden, sollte das Geld anteilig der RBS Hückeswagen und ,Mittendrin' für die satzungsgemäße Verwendung zukommen", schreibt der Fraktionschef.
