Hückeswagen Umzug des Grundschulverbunds steht in den Sternen

Hückeswagen · Nach dem Scheitern der Sekundarschule ist derzeit unklar, ob die Grundschulen ins Hauptschulgebäude umziehen.

Wohin geht die Reise des erst im August gegründeten Grundschulverbunds? Eigentlich sah der Zeitplan vor, dass die Katholische Grundschule (KGS) und die Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Kölner Straße zum Schuljahr 2017/18, spätestens aber 2018/19, ins Gebäude der Montanusschule ziehen. Denn dann hätte es nur noch drei oder zwei komplette Hauptschul-Jahrgänge gegeben; die übrigen wären in der Sekundarschule aufgegangen.

Doch diese ist gescheitert (die BM berichtete). Daher wird die Montanusschule normal weitergeführt wie bisher — allerdings werden die künftigen fünften Klassen wohl nur noch einzügig sein.

"Wir müssen jetzt erst einmal die Anmeldungen abwarten und die Zahlen auswerten", sagte gestern der Leiter des regionalen Gebäudemanagements bei der Stadt, Dietmar Persian, auf Anfrage der BM. Auch müsse die Entwicklung in den Nachbarstädten beobachtet und mit diesen gesprochen werden.

"Dann können, dann müssen wir ein neues Schulkonzept für Hückeswagen erstellen", betonte er. Zurzeit sei alles offen. Allerdings steht er auf dem gleichen Standpunkt wie Beate Dickentmann, die Leiterin des Grundschulverbunds: "Die Schule muss in einem Gebäude zusammenwachsen", stellte Persian klar. Und Beate Dickentmann unterstreicht: "Die beiden Standorte sind ein Problem, um zu einer Schule zusammenzuwachsen." Zudem brauche der Verbund dringend einen Namen, "um zu verbinden, was jetzt noch getrennt ist".

Dass die Sekundarschule gescheitert ist, sei fatal, sagte sie. Denn dadurch müssten die beiden Schulen womöglich noch länger warten, bis sie in einem Gebäude zusammengefasst werden könnten. "Ich sehe im Moment keine Möglichkeit, alle Schüler in einer der beiden Grundschulen zu unterrichten", sagte Beate Dickentmann. Sie hätte den Eltern der Viertklässlern die Anmeldung ihrer Kinder an der Sekundarschule ans Herz gelegt, versicherte sie. Doch offenbar seien nicht alle Eltern der Schulempfehlung gefolgt.

Die Politik beschäftigt sich am Montag, 10. März, mit dem Scheitern der Sekundarschule. Am Tag vor der Ratssitzung steht dieses Thema auf der Tagesordnung der vorgezogenen Sitzung des Schulausschusses. Beginn ist um 17 Uhr im Hückeswagener Schloss. Zuhörer sind zu der Sitzung gerne willkommen.

(büba)
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