Ein Bewohner konnte sich retten Ein Toter bei Brand in Einfamilienhaus in Hückelhoven

Hückelhoven · Ein Haus in Hückelhoven-Schaufenberg stand in der Nacht zu Freitag in Flammen. Eine Person konnte die Feuerwehr nur noch tot bergen, eine weitere Person befreite sich selbst aus dem brennenden Haus.

In dem Einfamilienhaus in Hückelhoven hat es in der Nacht zu Freitag aus bislang ungeklärter Ursache gebrannt.

In dem Einfamilienhaus in Hückelhoven hat es in der Nacht zu Freitag aus bislang ungeklärter Ursache gebrannt.

Foto: Uwe Heldens

Gegen 4.40 Uhr wurde die Feuerwehr Hückelhoven am frühen Freitagmorgen zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Schwanengasse nach Schaufenberg gerufen. Einer ersten Meldung zufolge sollte es in einem Bungalow zu einem Zimmerbrand gekommen sein. Als die ersten Kräfte allerdings an der Einsatzstelle ankamen, stellten sie einen vollumfassenden Wohnungsbrand fest. „Das gesamte Erdgeschoss stand in Flammen“schildert Pressesprecher Josef Loers.

Das betroffene Haus umfasst zwei Wohneinheiten. Der Mieter der Souterrain-Wohnung hatte sich bereits vor dem Feuer retten können, als die Feuerwehr eintraf befand er sich bereits außer Gefahr im Freien. Unklar war jedoch, ob sich in der anderen Wohnung noch Menschen befinden. Aufgrund der Uhrzeit war aber davon auszugehen, daher wurden zwei Atemschutztrupps eingesetzt, um im Inneren des Hauses nach vermissten Personen zu suchen. Im Flurbereich konnte zeitnah eine leblose Person aufgefunden werden, die durch die Feuerwehr ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben wurde. Hier konnte der Notarzt leider nur noch den Tod feststellen.

Als klar war, dass keine weiteren Personen vermisst wurden, setzten die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Außenangriff fünf Hohlstrahlrohre ein. Zusätzlich wurde über die Drehleiter mit einem Wenderohr der Brand im Dachbereich bekämpft. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, stellte der Energieversorger die Gas- und Stromzufuhr des Wohnhauses ab. So sollte eine weitere Gefahrenquelle ausgeschlossen werden. Mit Abschluss der Löschmaßnahmen, die sich laut Pressesprecher der Feuerwehr als sehr umfangreich und aufwändig gestalteten, wurde die Brandstelle sowie der Dachstuhl im Nachgang eingeschäumt, um eine Rückzündung auszuschließen.

Das Haus ist nach dem Feuer in der Nacht ein Totalverlust, besonders die rückwärtige Seite sei stark betroffen gewesen und komplett ausgebrannt. Der Bewohner der Souterrain-Wohnung ist bei Bekannten untergekommen, heißt es seitens der Feuerwehr.

Die Polizei hat die Brandstelle inzwischen beschlagnahmt und hat die Einsatzstelle durch den städtischen Bauhof einzäunen lassen. In weiteren Ermittlungen soll nun geklärt werden, wie das Feuer ausgebrochen ist. 73 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bauhof waren im Einsatz, eine der Personen wurde bei dem Eisatz verletzt und zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen elf Uhr am Freitagvormittag hat die Feuerwehr die Nachlöscharbeiten beendet. Im Laufe des Tages werde die Brandstelle allerdings nochmal begutachtet und nach Glutresten geschaut, teilt die Feuerwehr mit.

(mwi)
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