Straßenreinigung in der Hildener Innenstadt Zusätzliche Reinigung für die Fußgängerzone

Hilden · Ob To-Go-Verpackung für Essen und Getränke oder auch Gesichtsmasken und Einweghandschuhe – in der Corona-Krise scheint Kunststoff ein Comeback zu haben. Das hat Folgen für die Straßenreinigung.

 Die Mülleimer in der Stadtmitte sind oft sehr voll. Deshalb leert der Bauhof die Behälter jetzt häufiger.

Die Mülleimer in der Stadtmitte sind oft sehr voll. Deshalb leert der Bauhof die Behälter jetzt häufiger.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In den gelben Tonnen/Säcken von Privathaushalten landen seit März etwa zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle, wie das in Köln sitzende Recyclingunternehmen „Der Grüne Punkt“ mitteilt. Auch wenn im Gewerbebereich weniger Müll angefallen sei, habe der Kunststoffmüll damit insgesamt zugenommen.  In Hilden merkt der Zentrale Bauhof vor allem in der Fußgängerzone den gestiegenen Anteil an To-Go-Verpackungen für den direkten Verzehr. Da diese Speisen und Getränke nicht vor dem Lokal oder Imbiss verzehrt werden dürfen, geschieht dies nun irgendwo in der Fußgängerzone. Da eine Zuordnung der Verpackungen zu den einzelnen Verkaufsstellen kaum nachvollziehbar ist, greift auch die satzungsgemäße Reinigungspflicht der Verkäufer im Umkreis von 50 Metern um die Verkaufsstelle kaum. Es bilden sich wechselnde Schwerpunkte, Plätze und Bänke, wo dann die Abfallbehälter in der Innenstadt schnell überlaufen. Bis auf Weiteres wird der Zentrale Bauhof daher zusätzlich zur täglichen Grundreinigung und Papierkorbleerung in den frühen Morgenstunden von Montag bis Freitag auch ein zweites Mal nachmittags gegen 15 Uhr die Abfalleimer in der Fußgängerzone entleeren und grobe Verschmutzungen beseitigen. Am Samstag wird am Nachmittag nach dem Hauptmarkt auf dem Nove-Mesto-Platz zusätzlich morgens eine Leerungstour eingeplant.

(tobi)
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