Hilden Unternehmer diskutieren Digitalisierung

Hilden · Beim 16. Unternehmertag spricht NRW-Minister Andreas Pinkwart über den wirtschaftlichen Wandel.

 Ralf Kraemer, Hans-Jürgen Braun, Kai Kröger, Jörg Becklas, Hans-Ulrich Peters, Volker Hillebrand (v.l.) geben eine Programmvorschau.

Ralf Kraemer, Hans-Jürgen Braun, Kai Kröger, Jörg Becklas, Hans-Ulrich Peters, Volker Hillebrand (v.l.) geben eine Programmvorschau.

Foto: Natalie Urbig

Jörg Becklas beschreibt es anschaulich: „Die Digitalisierung, auch in kleinen Betrieben, ist ein Zug, der langsam anrollt und immer weiter Fahrt aufnimmt“, sagt das Vorstandsmitglied des Industrievereins. Es sei ein riesiger Umbruch, der die Wirtschaft trifft, neue Prozesse entstehen und selbst Firmen, die nie gedacht haben, jemals damit in Kontakt zu kommen, seien betroffen.

Wie Unternehmen im globalen Digitalisierungs-Wettbewerb mithalten können, aber auch Folgeerscheinungen wie die neue Datenschutzgrundverordnung, werden Themen des 16. Unternehmertags sein. Zu einem Fachvortrag mit anschließender Podiumsdiskussion und gemeinsamem Austausch laden für Montag, 3. September, die Stadt Hilden, der Industrie-Verein, das Stadtmarketing und der Gewerbepark Süd in Kooperation mit der Rheinischen Post in den Kunstraum des Gewerbeparks-Süd, Hofstraße 64, ein. Los geht es um 15 Uhr.

In diesem Jahr ist der Referent Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Um 15.40 Uhr spricht er über den Prozess der Digitalisierung, den verschärften Datenschutz und die Sorge, dass durch die Digitalisierung Stellen wegrationalisiert werden.

Danach diskutieren Unternehmensberater Bodo Mosblech, Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Industrievereins, und Steuerberater Jörg Becklas darüber, wo sich die regionale Wirtschaft innerhalb des Spannungsfeldes von Fortschrittsdruck und Technik-Pessismus sieht. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Gökcen Stenzel, Leitende Regionalredakteurin der Rheinischen Post.

„Es geht auch darum, was sich die Wirtschaft vom Staat wünscht“, sagt Becklas, „zum Beispiel im Hinblick auf die Infrastruktur, um im globalen Digitalisierungswettbewerb mithalten zu können.“ Ein Stichwort sei die Breitbandversorgung. Ralf Kraemer vom Stadtmarketing betont, dass die Veranstaltung auch ein Weckruf für kleinere Betriebe sein soll, die Digitalisierung bislang ausgeblendet haben.

Im Anschluss daran können sich die Gäste untereinander austauschen und netzwerken. „Schon einige Kontakte konnten dort geschlossen werden, aus denen nachher Geschäfte entstanden sind“, sagt Hans Jürgen Braun vom Gewerbepark-Süd. Die Teilnahme ist kostenlos, am Dienstag, 28. August, endet die Anmeldefrist. „Schon jetzt ist die Veranstaltung ausgebucht“, sagt Wirtschaftsförderer Kai Kröger, weitere Anmeldungen seien unter Vorbehalt unter der Internetadresse www.hilden.de/unternehmertag2018 möglich.

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