Hilden Alkenings: "Sparen mit Augenmaß"
Hilden · Hildens Bürgermeisterin fällt in erster Neujahrsbotschaft viel Positives auf.
Beim Wettbewerb "NRW-Wirtschaft im Wandel" wurden gleich vier in Hilden ansässige Unternehmen (3M, Wenko, Ihr Bäcker Schüren und Qiagen) ausgezeichnet. Das hebt Bürgermeisterin Birgit Alkenings in ihrer Neujahrsbotschaft hervor. Das sei im Vergleich zur Größe Hildens überproportional viel: "Wir sind sehr stolz, dass es viele dieser Hidden Campions (versteckte Marktführer; die Red.) in Hilden gibt." Im Sommer 2015 werde die Filiale der Drogerie-Kette Müller im ehemaligen Hertie-Kaufhaus eröffnen.
Davon werde insbesondere die obere Mittelstraße profitieren. Für die Umgestaltung der Innenstadt hat das Land kürzlich hohe Zuschüsse zugesagt. Von den sechs Millionen Euro übernehme das Land mit etwa drei Millionen Euro fast 50 Prozent. Als erste Maßnahme starte der Umbau der Robert-Gies-Straße im Frühjahr. Ende 2015 sollen die ersten Bewohner in den neuen Jacobushof einziehen. Das "ökologische Vorzeigeprojekt" mit 70 Wohnungen bilde gemeinsam mit dem neuen Pfarrzentrum für St.
Jacobus ein "architektonisch und städtebaulich herausstechendes neues Eingangsportal zur Innenstadt". Die überwiegende Mehrheit sei sich einig, dass auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule Einfamilienhäuser für Familien mit Kindern und sozial geförderte Wohnungen entstehen. Gestritten werde im Wesentlichen nur noch über den Anteil von Sozialwohnungen. Alkenings ist sicher, dass "letztlich eine gemeinsame Lösung gefunden wird, die für Hilden gut sein wird". Der Umbau der Fabry- zur Sekundarschule (Kosten: rund 10,5 Millionen Euro) sei bereits zur Hälfte abgeschlossen.
Angesichts von Millionen-Defiziten im Haushalt müsse Hilden sparen - "allerdings mit Augenmaß", mahnt Alkenings. Wo genau, sagt die Bürgermeisterin nicht: "Sinnvolle Investitionen sind notwendig, die auch in Zukunft Hilden als liebens- und lebenswerte Stadt mit einer hervorgehobenen wirtschaftlichen Attraktivität bestehen lassen."
