Haan Stadt Haan legt neue Kita-Standorte fest

Der geplante Neubau am Erikaweg und eine weitere Gruppe am Bollenberg decken den Bedarf in Haan ab. Die Politik sortiert die Standort-Optionen neu.

 Kinder beobachten vom Fenster der alten Kita Bachstraße den Abriss der alten Schule. Heute steht dort die neue Kita der Privaten Kindergruppe und das Gebäude Bachstraße  wird für die Kita Märchenwald umgebaut.

Kinder beobachten vom Fenster der alten Kita Bachstraße den Abriss der alten Schule. Heute steht dort die neue Kita der Privaten Kindergruppe und das Gebäude Bachstraße  wird für die Kita Märchenwald umgebaut.

Foto: Stephanie Mörchel

Im Stadtgebiet fehlen aktuell 59 Betreuungsplätze – 36 für Kinder über drei, 23 für Kinder unter drei Jahren. Diese Zahlen ergeben sich aus der aktuellen Anmeldeliste des Jugendamtes. In den Haaner Kitas werden momentan 43 Mädchen und Jungen mehr betreut als eigentlich an Plätzen da sind; die Überbelegung bewegt sich im rechtlich zulässigen Rahmen. Der Jugendhilfeausschuss sortierte in seiner jüngsten Sitzung die künftigen Standorte für Kitas neu.

Erikaweg Die künftige Kita „Märchenwald“ – neben dem Familienzentrum Bollenberg die zweite in städtischer Regie – soll am 1. August 2020 mit 75 Plätzen in Betrieb gehen. Im Vorlauf starten am Standort Bachstraße vermutlich zum 1. Dezember die ersten beiden Märchenwald-Gruppen.

Robert-Koch-Straße Das Familienzentrum Bollenberg wird zum Jahresende um eine Wander- und Erlebnisgruppe (für 15 Kinder über drei Jahre) erweitert, die ihr Quartier in einem Bauwagen haben wird.

Kurze Straße Die Evangelische Kirchengemeinde lässt die zwei Gruppen der Kita Kurze Straße im Oktober in Container umziehen. Wie die Gemeinde künftig ihre im Stadtgebiet nötigen elf Gruppen betreiben wird und ob der Standort Kurze Straße in einem Neubau erweitert wird, darüber laufen derzeit noch Gespräch zwischen Stadt und Gemeinde.

Dieker Straße Das früher von Musikschule und VHS genutzte Gelände war früher zum Teil für einen Kita-Neubau vorgesehen. Weil VHS und das Flüchtlingsquartier im alten Musikschulhaus aber weiter benötigt werden, können Kita-Pläne dort nicht konkreter werden. Inzwischen rät die Verwaltung zu einer alleinigen Wohnnutzung. Der Stadtrat hatte die Fläche für eine Klimaschutzsiedlung ins Auge gefasst.

Heidfeld Die städtische Fläche in Unterhaan wurde zuletzt als Standort für ein Obdachlosenquartier diskutiert. Das Areal wäre zu klein für eine bis zu sechsgruppige Einrichtung.

Langenkamp Dort gab es die Anregung für eine Kita. Doch fehlen die öffentlichen Flächen.

Kampheider Straße Für den Bereich in Haan Ost ist 2016 der Bebauungsplan rechtskräftig geworden und ermöglicht den Bau einer Flüchtlingsunterkunft. Mit Blick auf eine denkbare Nutzung des Landesfinanzschulareals im Zentrum soll der Platz an der Kampheider Straße eher für eine Unterkunft vorgehalten werden, nicht aber für eine Kita, die mit dem gültigen Bebauungsplan auch nicht abgedeckt wäre.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort