Serie Älter werden in Haan Jeder Vierte kommt mit dem Geld „gerade so hin“

Haan · Mehr als ein Viertel der Einwohner in Haan ist 65 Jahre oder älter. Genau 2357 Menschen in der Stadt gelten gar als hochbetagt (80 plus). In unserer Serie (siehe Info) beleuchten wir einzelne Ergebnisse einer Studie, die sich intensiv mit Haan beschäftigt. Heute geht es um die finanzielle Lage im Alter.

Jeder vierte Teilnehmer, der an der Umfrage der TU Dortmund und des Haaner Seniorenrates teilgenommen hat, ist finanziell nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Nach subjektiver Einschätzung kommt diese Gruppe mit dem Geld lediglich genau hin oder muss sich sogar (stark) einschränken: Ihre finanzielle Lage schätzen drei Viertel der Teilnehmer immerhin als sehr gut oder gut ein, während jenes Viertel der Befragten angibt, lediglich genau hinzukommen bzw. sich stark oder sogar sehr stark einschränken zu müssen.

Bei dem betroffenen Personenkreis ist die Wahrscheinlichkeit den Forschern zufolge hoch, dass Ereignisse wie beispielsweise Energiekostenforderungen, Reparaturkosten oder der Eintritt von Pflegebedürftigkeit, die materiellen Möglichkeiten übersteigen.

In der letzten Lebensphase spielen finanzielle Fragen damit für einen nicht unerheblichen Anteil der Teilnehmer eine große Rolle.

Hochbetagte Haaner, die in Mietwohnungen leben, sind von ihrer finanziellen Lage her dabei in der Regel schlechter gestellt als ältere Personen mit Wohneigentum: Über ein Drittel (37,1%) der insgesamt 265 Personen in Mietwohnungen geben an, finanziell genau hinzukommen oder sich (stark) einschränken zu müssen.

Dieser Anteil ist bei den Personen mit eigenen Haus (420) oder mit Eigentumswohnung (123) nur etwa halb so groß, das heißt, er beträgt bei Personen mit Eigenheim 18,5 Prozent und bei Personen mit Eigentumswohnung 17,8 Prozent.

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