Grevenbroich Kreis investiert 1,7 Millionen in Radwege

Grevenbroich · Kritik am Engagement der Stadt übte kürzlich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). In Grevenbroich werde für Radler weniger getan als etwa in Dormagen, hatte der ADFC erklärt. Dennoch können sich Radler bis 2013 über erhebliche Verbesserungen freuen. Der Rhein-Kreis investiert nämlich sämtliche Mittel aus seinem Kreisstraßenbauprogramm 2012 in den Ausbau der Radwege in der Schlossstadt – immerhin 1,7 Millionen Euro, davon fast 1,2 Millionen Bundesmittel. "Damit können wir mehrere Lücken im Radwegenetz schließen", erklärt Kreis-Tiefbauamtsleiter Helmut Lenzen.

 Der Radweg wird von Noithausen bis Barrenstein verlängert.

Der Radweg wird von Noithausen bis Barrenstein verlängert.

Foto: reuter

Bereits begonnen hat die Verlängerung des Radweges auf der K 43 von der Jülicher Straße bis zur Provinzstraße. "Es handelt sich um die einzige direkte Verbindung zwischen Elsen und Gustorf, sie dient auch Ausflüglern ins Esbachtal", betont Lenzen.

Im Herbst sollen zudem die Bagger auf der Kreisstraße 10 anrollen. Der bislang am Ortsausgang von Noithausen endende Radweg wird auf der nördlichen Straßenseite um vier Kilometer bis Barrenstein verlängert. Auf der Straße herrscht viel Verkehr, fahren etliche Lastwagen. Die Straße wird umgebaut: Die beiden Mehrzweckspuren, die unter anderem für den Traktorenverkehr zur früheren Zuckerfabrik angelegt wurden und auch von den Radfahrern genutzt werden, entfallen. Zeitgleich mit dem Radwegebau wird die Fahrbahn erneuert.

Ebenfalls im Herbst beginnt der Kreis mit einem weiteren Lückenschluss – auf der K 31 zwischen der Eisenbahnbrücke und dem Ortseingang Allrath. Die Straße dort ist schmal, Radler müssen sich dieFahrbahn mit den Autos teilen. "Die Stadt baut den weiteren Radweg bis zur B 59", erklärt Lenzen.

(NGZ)
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