Grevenbroich Neues Museum soll auf Dauer interessant bleiben

Grevenbroich · Etwa 600 Besucher kamen zur Eröffnung des neuen Museums. Das Kulturamt ist mit dieser Resonanz zufrieden. Jetzt gilt es, die Villa Erckens auf Dauer attraktiv für die Besucher zu halten.

Kulturdezernent Michael Heesch mit "Museums-Käppi". F oto: S. Büntig

Kulturdezernent Michael Heesch mit "Museums-Käppi". F oto: S. Büntig

Foto: Büntig

"Wir haben viel Lob für das neue Konzept erhalten", sagt Dezernent Michael Heesch, der maßgeblich für die Neuausrichtung verantwortlich zeichnete. Vor allem fachkundige Besucher aus anderen Museen, aus Archiven und vom Landschaftsverband Rheinland seien von der Ausstellung geradezu begeistert gewesen. "Um es auf einen Nenner zu bringen: Uns wurde bescheinigt, dass wir Hervorragendes mit verhältnismäßig geringen Mitteln geleistet haben", so Heesch.

Nun gelte es, das Museum dauerhaft interessant zu gestalten. "Das wird alleine mit der Ausstellung nicht gelingen", ist sich der Kulturdezernent sicher: "Wir müssen Veranstaltungen und Aktionen anbieten, um das ,Museum der niederrheinischen Seele' künftig interessant zu halten."

Trotz der Neuausrichtung soll das Museum das bleiben, was es bisher war: bürgernah. "Die Villa Erckens wird weiterhin der Kristallisationspunkt für die Kulturarbeit sein. Hier werden nach wie vor unsere Musikreihen und Kunstausstellungen stattfinden, aber auch die Kurse und Workshops für Kinder", betont Michael Heesch. Mit diesem Konzept habe die Stadt in der Vergangenheit richtig gelegen: "Trotz Umbau und Sanierung hatten im vergangenen Jahr 30 000 Besucher, damit war fast jeder zweite Grevenbroicher in unserem Haus."

Die neuen Themenräume würden zudem die Möglichkeit bieten, immer neue Sonderveranstaltungen für die unterschiedlichen Zielgruppen anzubieten — etwa zur Veränderung der Landschaft, zu den Essgewohnheiten oder der Religionsvielfalt am Niederrhein. "Hiermit wollen wir ausdrücklich auch die Besucher aus der Region ansprechen", sagt Heesch. Er ist sich sicher: "Unser Museum bleibt dauerhaft eine Attraktion — dafür wird sich das engagierte städtische Kultur-Team einsetzen."

(NGZ/rl)
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