Aufräum-Aktion in Grevenbroich Teilnehmer-Rekord beim „Frühjahrsputz“ der Stadt

Grevenbroich · Die Stadt hatte für das bevorstehende Wochenende dazu aufgerufen, sich an der Aufräum-Aktion zu beteiligen. Mit der Resonanz sind die Organisatoren sehr zufrieden. Wie viele Anmeldungen es gibt und was mit den Aktionstagen bezweckt werden soll.

 In Grevenbroich gibt es immer wieder Ärger um wilde Müllkippen – so wie hier an der Grubenrandstraße.

In Grevenbroich gibt es immer wieder Ärger um wilde Müllkippen – so wie hier an der Grubenrandstraße.

Foto: Kandzorra, Christian

Dem Aufruf der Stadt, sich diesen Freitag oder diesen Samstag am „Frühjahrsputz“ zu beteiligen und öffentliche Flächen von wildem Müll zu befreien, sind in diesem Jahr so viele Menschen gefolgt wie nie zuvor. Das Schneckenhaus verzeichnet exakt 2631 Anmeldungen – ein neuer Rekord. „Mit der Zahl sind wir sehr zufrieden“, sagt Ralf Dietrich vom Umweltzentrum. In den vergangenen Jahren hatten sich um die 2000 Grevenbroicher an der Aktion beteiligt und teils mehrere Tonnen Unrat zusammengetragen. Mit dabei sind in diesem Jahr besonders viele Schulen und Kindergärten. „Die Teilnehmer verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet“, sagt Dietrich.

Die Stadt hatte in den vergangenen Wochen aufgrund der vielen Anmeldungen noch Aufräum-Utensilien nachordern müssen, darunter Müllsäcke und Handschuhe. Denn alle, die sich bis zum 1. März angemeldet haben, sollten mit dem Material ausgestattet werden. Verteilt wurden demnach für jede Anmeldung Handschuhe, darüber hinaus zusammengerechnet 1700 Müllsäcke. Die Bundesfreiwilligendienstleistenden des Umweltzentrums sollen den Müll an vorab mit den Teilnehmern verabredeten Sammelpunkten einsammeln.

Auch wenn Kita- und Schulkinder erfahrungsgemäß nicht so viel Müll zusammentragen können wie Privatleute, Vereine oder Firmen, die sich angemeldet haben, ist Ralf Dietrich und seinem Team die Beteiligung der „Kleinen“ wichtig. „Das hat einen wichtigen pädagogischen Aspekt“, sagt Dietrich, bei dem die Fäden zur Organisation der städtischen Aufräum-Aktion zusammenlaufen. Er wird auch am Wochenende erreichbar sein, das Schneckenhaus (Telefon 02181 9199) ist besetzt.

Kurzentschlossenen, die sich bei gutem Wetter am „Frühjahrsputz“ beteiligen wollen, kann das Umweltzentrum allerdings keine Handschuhe und Müllsäcke mehr zur Verfügung stellen: Die Reserven sind aufgebraucht, auch weil sich in den vergangenen Tagen noch Menschen nachgemeldet hatten. Wilden Müll fachgerecht entsorgen kann trotzdem jeder, sagt Ralf Dietrich – und das geht auch unabhängig von den beiden Aktionstagen.

(cka)
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